Stucki, Wenger und Co. kämpfen um «Kolin»

Eidgenössisches Schwingfest in Zug: Der Siegermuni ist getauft

Bereits jetzt übt «Kolin» zu spazieren.

(Bild: zvg)

«Kolin» heisst der Muni, welcher dem Sieger des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests (ESAF) 2019 Zug übergeben wird. Und «Kolin» hat prominente Paten: Harry Knüsel, einziger Schwingerkönig der Innerschweiz, und Sonja Kälin, Schwingerkönigin von 2016, 2015 und 2012.

Anlässlich seiner Taufe am Zuger Stierenmarkt in Zug zeigte sich der schön geschmückte Siegermuni diesen Dienstag von seiner besten Seite. Wie OK-Chef Heinz Tännler gegenüber zentralplus bereits vor einem Jahr in Erwägung zog, heisst der Muni tatsächlich «Kolin» (zentralplus berichtete). Dieser liess die Zeremonie im Stil eines Champions über sich ergehen. Mit Harry Knüsel und Sonja Kälin standen ihm zwei prominente Taufpaten zur Seite. Umrahmt wurde die Feier von der Ländlerkapelle Jost Ribary und den Alphornbläsern «Echo vo de Bärenegg».

Anlehnung an Zuger Traditionen

Der Name «Kolin» sei eine «Hommage an die Zuger Bannerträgerfamilie» Kolin aus Zug, erklärten die beiden Munipartner «Jego AG» und «Landis Bau AG» laut einer Mitteilung. Bannerherr Peter Kolin rette in grosser Gefahr mit Heldenmut die Zuger Landsfahne in der Schlacht von Arbedo (1422) und bezahlte seine Heldentat mit dem Tod auf dem Schlachtfeld. Die beiden Munipartner knüpfen nun mit dem Namen Kolin zu einen an die historische Erinnerung und zum anderen nutzen sie den Siegermuni Kolin als Botschafter für zugerische Traditionen.

«Respekt für die eigene Kultur fördert den Respekt für andere Kulturen.»

Heinz Tännler, OK-Chef

Nebst den Mitgliedern des Organisationskomitees (OK) sowie den Partnern des ESAF 2019 wohnten dem feierlichen Anlass zahlreiche geladene Gäste aus Politik und Schwingerkreisen bei. OK-Präsident Heinz Tännler betonte in seiner Ansprache, wie wichtig die Pflege der verschiedenen Kulturen und Bräuche sei, die jeweils auch am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest dargeboten würden. Den zahlreichen regionalen Traditionen ständen allerdings nur wenige nationale Bräuche gegenüber, erklärte Tännler. Traditionen sollten nicht glorifiziert werden, «aber sie geben eine Antwort auf Fragen wie: Wohin gehöre ich? In welchem Umfeld bin ich zu Hause? Ich möchte es gern wiederholen, weil es mir so wichtig ist: Respekt für die eigene Kultur fördert den Respekt für andere Kulturen.» Respekt und Fairness seien übrigens auch wichtige Begriffe im Schwingsport.

Der Muni ist erst eine halbe Portion

Der am 26. November 2015 geborene Muni wiegt derzeit rund 650 Kilogramm. Bis zum Eidgenössischen 2019, das vom 23. August bis zum 25. August 2019 stattfindet, wird das Tier der Rasse Original Braunvieh noch rund 600 kg zulegen und damit rund 1,2 Tonnen schwer sein.

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