Zuger Radiomoderator erschreckt Schüler mit Sturmgewehr

Wer am Obligatorischen teilnehmen muss, hat bis Ende August Zeit. Der Zuger Radiomann, Dominik Widmer, wollte dies letzte Woche erledigen. Zu Hause packte er sein Sturmgewehr und fuhr mit dem Velo zu seinem Arbeitgeber Radio 24. Die Velostation befindet sich unter der KV Business School im Kreis 5. «Als die Schüler sahen, wie ich mit dem Sturmgewehr in die Garage fuhr und nicht mehr herauskam, informierten sie den Rektor», sagt Widmer zu «Radio FM1 Today». Dies löste einen Polizeieinsatz aus – die Beamten durchkämmten das Gebäude.

Widmer war zu jenem Zeitpunkt bereits im Schützenhaus und sah erst nach dem Schiessen, dass ihn die Polizei mehrfach angerufen hatte. Rasch konnte die Situation geklärt werden. Widmer sagt, das Ganze täte ihm leid. «Ich werde sowas nie wieder tun.» Seine Aktion bezeichnet er als «dumm», auch wenn sie nicht verboten war.

Laut Marco Cortesi, Medienchef der Stapo Zürich, haben Meldungen wegen Personen, die mit dem Sturmgewehr etwa im Tram unterwegs sind, dieses Jahr zugenommen. Einmal sei sogar ein Arzt damit ins Spital spaziert und habe einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst. Aufgrund der aktuellen Ereignisse in Europa sei die Bevölkerung jedoch generell stärker auf Gefahren sensibilisiert.

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