Streit in der Nähe des Podiums 41 eskaliert

Zug: 17-Jähriger bei Messerstecherei schwer verletzt

Was sich am 12. August 2017 frühmorgens vor dem Podium 41 zugetragen hat, wird nie ganz aufgeklärt werden können. (Bild: mbe.)

Bei einem nächtlichen Streit an der Chamerstrasse ist ein Jugendlicher durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Die Zuger Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren wegen versuchter vorsätzlicher Tötung gegen den geständigen Täter eröffnet.

Der Vorfall liegt schon drei Wochen zurück: In der Nacht auf den 12. August um 3.45 Uhr, ist es an der Chamerstrasse in Zug, beim Podium 41, zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern gekommen, vermeldete die Zuger Polizei.

Im Zuge des zunächst mündlichen Streits hatte einer der Männer plötzlich ein Messer in der Hand und stach einem seinem Kontrahenten damit in den Oberkörper. Der 17-jährige Schweizer wurde schwer verletzt. Der Beschuldigte, ein 21-jähriger Schweizer, ergriff darauf die Flucht.

Versuchte vorsätzliche Tötung

Er konnte wenige Stunden später verhaftet werden. In den Einvernahmen hat er die Tat zugegeben. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug führt gegen den 21-Jährigen ein Verfahren wegen versuchter vorsätzlicher Tötung. Die Tatwaffe wurde bis jetzt noch nicht gefunden.

Der Beschuldigte gab an, diese auf der Flucht weggeworfen zu haben. An der Suche waren auch Polizeitaucher der Kantonspolizei Schwyz beteiligt.

Späte Meldung: Opfer war lange nicht ansprechbar

Laut Polizeisprecherin Judith Aklin ist der Grund für die späte Meldung, dass der schwer verletzte Jugendliche lange nicht ansprechbar war. Inzwischen konnten Opfer wie Täter befragt werden. «Ihre Aussagen decken sich mehrheitlich, und der Beschuldigte ist grundsätzlich geständig», sagt die Sprecherin auf Anfrage von zentralplus. Deshalb brauchte es keinen Zeugenaufruf.

Die Messerstecherei hat sich laut Aklin in unmittelbarer Nähe, hinter der Liegenschaft des Podiums 41 abgespielt. Dieses war zu dieser Zeit bereits geschlossen. Ob die Beteiligten dort verkehrten, könne sie nicht bestätigen.

Messer nicht anfassen

Wer beim Spazieren auf die mögliche Tatwaffe – ein Messer – stösst, sollte dieses nicht anfassen und sich bei der Einsatzleitzentrale unter der Telefonnummer 041 728 41 41 melden.

 

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