Zug: Anwohner ziehen Einsprachen zurück

Schulhaus Riedmatt kann nun doch gebaut werden

Durch das Projekt «Laurentia» wird das Riedmattschulhaus erweitert. (Bild: zvg)

Um die geplante Erweiterung des Schulhauses Riedmatt in Zug drohte sich ein unangenehmes juristisches Hickhack zu entwickeln. Verschiedene Anwohner wehrten sich mit Einsprachen gegen den Ausbau. Doch diese sind nun vom Tisch, nachdem die Stadt den Klagenden entgegengekommen ist.

Die Schulanlage Riedmatt kann wie geplant erweitert werden, berichtet die Stadt Zug in einer Mitteilung. Die klagenden Parteien haben eine Vereinbarung mit einem vorbehaltslosen Rückzug ihrer Einsprache unterzeichnet (zentralplus berichtete).

Gegen das Bauvorhaben für die Erweiterung der Schulanlage Riedmatt haben diverse Eigentümer angrenzender Parzellen im April 2017 Einsprache erhoben. Die Einsprechenden waren der Auffassung, dass das Bauvorhaben das Einordnungsgebot und die Zonenvorschriften verletzt. Zudem waren sie der Ansicht, dass die Bauten zu gross sind und die im Jahr 2015 festgesetzte Spezialbaulinie für Gewässerraum mit dem Gewässerrecht des Bundes nicht zu vereinbaren ist.

Stadt verzichtet 20 Jahre auf Aufstockung

Die Stadt Zug hält diese Rügen grundsätzlich für unbegründet. Im Zuge einer Überarbeitung des Vorhabens wurden einzig kleinere Wegstücke, Teile von Spielbereichen sowie ein Steg aus dem Baulinienraum des Rankbächlis entfernt. Dies führte nicht zu einem Rückzug sämtlicher Einsprachen. Der Stadtrat hatte daher im Verlauf der Einspracheverhandlungen angeboten, vertraglich für eine Zeit von 20 Jahren auf eine Aufstockung zu verzichten. Auf dieses Angebot sind die Einsprechenden nun eingegangen und haben die Vereinbarung unterzeichnet. Der Stadtrat ist sehr erleichtert, dass die Arbeiten nach zahlreichen Gesprächen nun wieder aufgenommen werden können.

Am 21. Mai 2017 haben die Stimmberechtigten der Stadt Zug die Erweiterung des Schulhauses Riedmatt mit 88.7 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen. Geplant war, den Bau im August 2019 auf den Beginn des neuen Schuljahres fertigzustellen. Derzeit wird mit den beauftragten Planern der neue Terminplan erstellt. Man kann davon ausgehen, dass der Erweiterungsbau spätestens im Herbst 2020 fertiggestellt werden kann, schreibt die Stadtverwaltung.

 

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