Motion zur Verbesserung der Verkehrssituation

Die Luzerner SP will den Bundesplatz pimpen

Da liegt noch viel Potential brach beim Luzerner Bundesplatz, findet die städtische SP. Um das zu ändern reichte die Partei am Sonntag eine entsprechende Motion ein.

Die städtische SP von Luzern findet: Der Bundesplatz ist viel zu verkehrslastig. Da ist viel zu viel Strassenfläche. Und dabei habe der Platz ein grosses Potential «jenseits seiner Funktion als Verkehrsknoten». Und dies, obschon sich die Situation in den letzten Jahren für alle Verkehrsteilnehmenden etwas verbessert habe.

Die SP verweist auf einen Vorschlag zur Umgestaltung des Bundesplatzes aus der Feder des Quartiervereins Hirschmatt-Neustadt (zentralplus berichtete). Aber vor allem aktuelle Entwicklungen und anstehende Projekte gäben Anlass, diesen Hotspot einer Generalüberholung zu unterziehen, ist die SP überzeugt. Sie nennt dazu folgende Punkte:
 

– Die allgemeine Aufwertung öffentlicher Räume mit Verbesserung der Aufenthaltsqualität

– Die Umsetzung eines Gesamtverkehrskonzepts sowie Kontrolle seiner Wirksamkeit

– Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit (zweispurige Kreisel beispielsweise seien schweizweit Auslaufmodelle und ausserdem gefährlich, zumal der Bundesplatz nicht mal durchgehend zweispurig sei.)

– Die Erweiterung des VBL-Depots um Tagesparkplätze für Reisecars beziehungsweise die Zunahme des öffentlichen Nahverkehrs auf dieser Achse im Allgemeinen

– Das Bauprojekt «Luegisland» auf dem Baufeld östlich der Langensandbrücke

– «Gefahrenreiche Parkfelder» zwischen Capitol und Hotel Cascada

– Eine Durchsetzung des Reglements für eine nachhaltige städtische Mobilität bzw. Priorisierung des öffentlichen sowie des Langsamverkehrs

– Fragwürdige Zahlen und Statistiken seitens des Kantons zur Entwicklung des Gesamtverkehrsaufkommens in den kommenden Jahrzehnten

In einem Planungsbericht soll der Stadtrat deshalb aufzeigen, inwiefern eine grundlegende Neugestaltung des Stadtraums in der Grössenordnung Zentralstrasse bis Helvetiaplatz bzw. Kleintheater bis und mit Langensandbrücke mit folgenden Eckwerten umsetz- und finanzierbar sei:

– Allgemeine Reduktion der aktuellen Verkehrsfläche mit gleichzeitiger Effizienzsteigerung der verbleibenden zwecks Gewinnung von Raum für den Fussverkehr bzw. Aufenthalts- und Freiflächen

– Schaffung von Aufenthaltqualität unter Einbezug der Wünsche der örtlichen Bevölkerung

– Spür- und messbare Erhöhung der Sicherheit für sämtliche Verkehrsteilnehmenden

– Verbesserung der Pünktlichkeit des öffentlichen Verkehrs

– Entflechtung der Verkehrsmittel zur Vereinfachung von Priorisierungsmassnahmen (insbesondere für den Veloverkehr durchaus auch auf einer zweiten Ebene, vgl. Brückenprojekt «Sinus» über den Autobahnanschluss Bern-Wankdorf, «Cykelslangen» in Kopenhagen oder «Hovenring» in Eindhoven)

Die Luzerner SP will den Bundesplatz pimpen
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