Kunstaktion: Die Stiere sind los in Zug

«Stierenparade»: Prachtkerle, wohin man schaut

Der Herti Bull ist eines von 60 Exemplaren.

(Bild: zVg)

Während in Pamplona jedes Jahr echte Stiere durch die Gassen rennen, hat sich Zug für die humanere Variante entschieden, bei der kein Blut fliesst. Bis zum 4. September präsentiert die «Zuger Stierparade» an 25 Standorten in Zug und Baar lebensgrosse Muni-Kunstwerke.

Der Stier als Kunstwerk: Momentan entdecken die Zuger vor ihrer Haustüre oder beim Einkaufen überall farbig gestaltete Riesen-Munis. Die Kunstwerke beleben in den nächsten Wochen das Stadtbild von Zug und sind ansonsten über den ganzen Kanton verteilt, teilte die «Zuger Stierparade» mit (zentralplus berichtete).

Rund 60 Stierwerke sind öffentlich zugänglich und können vom Publikum bestaunt und bewertet werden. Weitere rund 90 Stiere stehen auf privatem Grund in diversen Zuger Gemeinden. Die Stiere sind mittels einer speziell für die Stierparade entwickelten App oder einem gedruckten Stadtplan zu finden und zu bewerten.

Durch das Scannen des QR-Codes, der auf der Bodenplatte jedes Stiers zu finden ist, liessen sich originelle Fotos vom jeweiligen Stier in die Applikation laden und Hinweise zu Künstler und Käufer ablesen. Benutzer der App können die Fotos liken, dem beliebtesten Stier zum Publikumspreis verhelfen oder ein Preisgeld gewinnen, teilten die Organisatoren mit.

Er erinnert eher an ein goldenes Kalb: Der sogenannte «TraStier» steht auf der Rössliwiese.

Erinnert eher ans goldene Kalb: Der sogenannte «TraStier» steht auf der Rössliwiese in Zug.

(Bild: zVg)

Weisse Stiere können Zuger bemalen

Kunstschaffende und Schulklassen haben die meisten Stiere bemalt. Gewisse wurden auch in Einzelteile zerlegt und wieder zusammengesetzt. Oder als Kugelbahn umfunktioniert, wie der Stier mit dem Namen «Ab- Heben».

Es gibt auch Gemeinschaftswerke: Kunden der «Metalli» sprayten bunte Quadrate auf den «Metalli-Stier». Die Bewohner des Suurstoffi-Areals in Risch/Rotkreuz lieferten Beiträge für eine gemeinsame Collage. Die weissen unbemalten Stiere an der Allmendstrasse und am Alpenquai laden das Publikum ein, selber kreativ zu werden.

Dieses Exemplar steht in Risch.

Dieses Exemplar steht in Risch.

(Bild: zVg)

Nach der öffentlichen Ausstellung werden die Stiere zur Bossard-Arena transferiert und zeitgleich zum echten Zuger Stierenmarkt vom 6./7. September auf dem gegenüberliegenden Areal vor der Arena aufgestellt.

Breite Unterstützung

Hinter der Aktion steht ein «Verein kreative Bewegung» aus Cham. Hauptsponsoren der Kunstaktion sind der EVZ – der ja auch einen Stier im Logo hat –, Stadt und Kanton Zug. Lokale Firmen unterstützten das Projekt ebenfalls.

Diese weissen Stiere am Hafenweg in Zug darf man selbst verzieren. Sie warten auf kreative heimische Künstler.

Diese weissen Stiere am Hafenweg in Zug darf man selbst verzieren. Sie warten auf kreative heimische Künstler.

(Bild: zVg)

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Heinrich Vogelsang
    Heinrich Vogelsang, 09.08.2017, 15:11 Uhr

    Jetzt mal ehrlich: Was ist an diesen furchtbaren Industrie-Dingern Kunst? Und gibt es in Zug bald eine Weihnachtsausstellung mit Werken von Kunstschaffenden aus der 2. Primarklasse?

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