Sika mit 16 Prozent mehr Gewinn

«Feindlicher Übernahmeversuch bleibt Unsicherheitsfaktor»

Ein alter Vertrag spricht dafür, dass Sika selbständig bleiben solle.

(Bild: zentralplus)

Fast 3 Milliarden Franken Umsatz machte die Sika im ersten Halbjahr 2017. Dabei erzielte das Unternehmen 286 Millionen Franken Gewinn. Besonders in Nordamerika läuft das Geschäft wie geschmiert.

Mit einer Umsatzsteigerung von 8.1 Prozent setzt Sika den erfolgreichen Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2017 fort und erzielt einen neuen Umsatzrekord von 2’994.9 Millionen Franken. Für weitere Wachstumsimpulse sorgten gezielte Investitionen in neue Produkte, Ländergesellschaften und Fabriken im Rahmen der Sika Wachstumsstrategie, wie das Unternehmen mitteilt.

Die positive Entwicklung der vergangenen sechs Jahre setzte sich auch im ersten Halbjahr 2017 fort. Der Reingewinn konnte um 16 Prozent oder knapp 40 Millionen auf 286 Millionen Franken gesteigert werden. Paul Schuler, Vorsitzender der Konzernleitung: «Mit einem deutlichen Umsatzplus und einem Gewinnsprung setzen wir unsere Wachstumsstrategie konsequent und sehr erfolgreich fort.»

20 Prozent Umsatzsteigerung in den USA

Im ersten Halbjahr wurde in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) eine Umsatzsteigerung von 7 Prozent erzielt. Gute Zuwachsraten verzeichneten die Kernmärkte Deutschland, Frankreich, Schweiz, Italien und Grossbritannien. Zweistellig gewachsen sind Osteuropa und Afrika. In Österreich wurde mit Bitbau Dörr ein führender Hersteller von Abdichtungssystemen übernommen. Darüber hinaus wurde in Tansania eine neue Fabrik für Betonzusatzmittel eröffnet und in Senegal eine weitere Ländergesellschaft gegründet. In Kasachstan wurde die Produktion von Betonzusatzmitteln und Mörteln in Almaty an einen grösseren Standort verlagert und erweitert.

Den stärksten Zuwachs erzielte die Region Nordamerika mit 17.4 Prozent. Eine deutliche Steigerung des Geschäftsvolumens hat Sika in den USA realisiert und ein hohes zweistelliges Wachstum von rund 20 Prozent erzielt. Damit wächst Sika deutlich schneller als der nordamerikanische Baumarkt. Zum positiven Geschäftsverlauf trugen insbesondere die gezielten Investitionen in Nordamerika während der letzten Jahre bei, zu denen der Ausbau des Vertriebs, die Übernahme von Unternehmen und die Expansion der Supply Chain mit neuen Fabriken nahe der schnell wachsenden Ballungszentren zählen.

«Feindlicher Übernahmeversuch bleibt Unsicherheitsfaktor»

Der starke Jahresauftakt bestätigt die Zielsetzung für das Gesamtjahr mit einer Umsatzsteigerung von 6-8 Prozent auf erstmals über 6 Milliarden Franken, so Sika. Eine Herausforderung im laufenden Jahr bleiben die steigenden und volatilen Rohstoffpreise. Der unbekannte Ausgang des feindlichen Übernahmeversuchs durch Saint-Gobain bleibt für die Zukunft als Unsicherheitsfaktor bestehen.

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