Cleven vs. Becker: Nun muss das Zuger Obergericht entscheiden

Der Millionenstreit zwischen dem Hünenberger Unternehmer Hans Dieter-Cleven und dem Ex-Tennisstar Boris Becker geht in die nächste Runde. Cleven gelangt nämlich an das Zuger Obergericht: Er kündigt Berufung an gegen den Entscheid des Zuger Kantonsgerichts. Das teilt die Zuger Anwaltskanzlei GHM Partners AG mit, die Hans-Dieter Cleven vertritt.

Beim Streit der ehemaligen Weggefährten geht es um ein angebliches Darlehen von über 41 Millionen Franken. Cleven verlangt von Becker das Geld zurück. Gemäss Kantonsgericht sind die Darlehensverträge nicht ordnungsgemäss gekündigt worden (zentralplus berichtete). Man sei aber nach «eingehender Analyse des Urteils und Konsultation der entsprechenden Rechtsprechung und juristischen Literatur» zur Überzeugung gelangt, dass das Kantonsgericht unzutreffend entschieden habe, teilt Clevens Anwaltskanzlei mit.

Juristenfutter auch auf der Insel

Unabhängig vom Schweizer Zivilprozess wird der Hünenberger Sportmarketing-Investor gemäss Medienmitteilung seine Forderungen im Insolvenzverfahren gegen Becker in Grossbritannien anmelden. Damit nutzt Cleven die Möglichkeit, sich im laufenden Verfahren einer Privatbank anzuschliessen.