Kanton will neuerlich in Neubau investieren

Luzerner Psychiatrie: Platzmangel in Sankt Urban

Ein Teil der Luzerner Psychiatrie St. Urban wird als temporäre Unterkunft für Asylsuchende und Flüchtlinge genutzt. (Bild: zvg)

Die Geistig Behinderten in Sankt Urban werden immer älter und zahlreicher, die Fälle komplizerter. Deshalb will der Kanton der Luzerner Psychiatrie das Leben für 27,6 Millionen Franken einfacher machen. Es ist nicht das einzige Projekt in St. Urban.

Der Kanton Luzern will für die Luzerner Psychiatrie in St. Urban für 27,6 Mllionen Franken einen Neubau errichten, der 2021 bezugbereit sein soll. Darin zusammengefasst wird das Wohn- und Betreuungsangebot für geistig und mehrfach Behinderte. Derzeit teilt sich dieses auf drei Standorte auf: Wohngruppen in zwei Mehrfamilienhäusern und einen Wohn- und Werkbereich im alten Kloster.

16 Plätze mehr

Wie die «Luzerner Zeitung» mit Verweis auf eine Ausschreibung im Luzerner Amtsblatt berichtete, wird gleichzeitig das Platzangebot erhöht. Statt 48 Leute können in einigen Jahren 64 untergebracht und betreut werden. Als Grund für den Neubau führt die Luzerner Psychiatrie an: «Die (derzeitigen) Räumlichkeiten entsprechen dem heutigen Standard für behindertengerechtes Wohnen bei weitem nicht mehr.»

Ausserdem werden auch Geistig- und Mehrfach-Behinderte immer älter – und zahlreicher. Die zu betreuenden Fälle seien zusehends komplexer, heisst es. Im Neubau ist auch ein Kriseninterventionszetnrum vorgesehen, damit die Behinderten, die psychisch erkranken, die AKutstationen in Sankt Urban weniger belasten.

Derzeit im Bau: «Psychi» menit drei Station

Das Wohnheim für Personen mit einer Behinderung ist nicht das einzige Bauprojekt in St. Urban. Momentan entsteht auf dem Areal ein Neubau für die Alterspsychiatrie, für affektive Störungen – dort sollen Menschen mit Depressionen oder Burn-out-Erkrankungen behandelt werden – und für eine Spezialstation.

Dieser Neubau ersetzt eines der ältesten Gebäude auf dem Areal. Die Inves­titionskosten liegen bei rund 36,3 Millionen Franken. Der Neubau soll Ende 2018 betriebsbereit sein. Für die weiteren bald 40-jährigen Klinikgebäude sind ausserdem Sanierungsmassnahmen geplant. Der gesamte Investitionsbedarf bei den Immobilien der Luzerner Psychiatrie soll sich in den nächsten zehn Jahren auf zirka 100 Millionen Franken belaufen.

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