SP-Vorstoss findet breite Unterstützung

Moderne Bilder sollen Luzerner Kapellbrücke zieren

Die Kapellbrücke soll neu bebildert werden: Simon Roth (SP) fordert eine aktuelle und kritische Auseinandersetzung mit der Schweizer Geschichte, dargestellt in zeitgenössischer Kunst. Das wäre nichts neues – genau das waren nämlich die Bilder aus dem 17. Jahrhundert.

Es ist ein neuer Anlauf gegen leere Giebel im Luzerner Wahrzeichen. SP-Grossstadtrat Simon Roth hat eine Motion eingereicht, die den Stadtrat auffordert, die seit dem Brand 1993 leeren Dreiecke wieder zu bebildern – aber mit zeitgenössischer Kunst. Dies sagt der Motionär Roth am Freitag gegenüber der «Luzerner Zeitung». Unterschrieben wurde der Vorstoss von Vertretern der SP, GLP und der CVP.

Bereits 2014 scheiterte ein FDP-Vorstoss, der forderte, Jost Schumachers Bild-Kopien der Originalkunst aufzuhängen. Nun will man aber ganz neue Kunst. Und diese solle eine pädagogische Funktion haben: Die Bilder sollen aktuelle Themen aufgreifen – so wie es der Bilderzyklus aus dem 17. Jahrhundert getan habe. Damit werde das alte Konzept neu interpretiert, so die Motionäre. Für Touristen könnte man die künftigen Bilder mit einem Audio-Guide erläutern – und damit wichtige Schweizer Geschichte vermitteln.

Bisher hat der Stadtrat die Entscheidungshoheit in Sachen Bebilderung der Kapellbrücke. Wird die Motion überwiesen, verliert der Stadtrat diese Kompetenz. Bisher weigerte sich der Stadtrat stets, Bilder aufzuhängen, mit Verweis auf den Denkmalschutz.

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