Stadt Zug vereinfacht Organisation von Events

Wer in der Stadt Zug einen Anlass plant, braucht dafür eine Bewilligung. Die Stadt begründet dies damit, dass Interessen von Veranstaltenden, Publikum und Anwohnern berücksichtigt werden müssen. Nach einem Vorstoss der FDP-Fraktion um Rainer Leemann soll dieser Prozess nun vereinfacht werden: Die Stadt Zug hat «benutzerfreudnliche Gesuchsformulare» erstellt, die Organisatoren das Leben vereinfachen sollen.

Ähnlich einer Einkaufsliste wählen Veranstalter ihre Bedürfnisse aus und werden dann durch den Gesuchsprozess geführt. Somit werden nur Angaben erfragt, die für den individuellen Bewilligungsprozess nötig sind. Die Daten auf dem Gesuchsformular können jederzeit zwischengespeichert und weiterbearbeitet und bei wiederkehrenden Veranstaltungen abgespeichert und jährlich neu geladen werden. Somit wird der Aufwand für Organisatoren nach einer erstmaligen Erfassung reduziert.

Ähnliche Formulare sind für Baubewilligungen des Baudepartements der Stadt Zug und auf diversen kantonalen Stellen und in anderen Gemeinden bereits im Gebrauch. Der zuständige Stadtrat Urs Raschle ist überzeugt, dass damit ein wichtiger Schritt zur Verbesserung des Bewilligungsprozesses erreicht werde, dies einerseits seitens Veranstalter, aber auch seitens Bewilligungsbehörden.

Da je nach Konzept der Veranstaltung unterschiedliche rechtliche Grundlagen zur Anwendung kommen und einzelne Anlässe zusätzliche Bewilligungen von kantonalen Stellen benötigen, muss die Bewilligungsbehörde die gesetzlichen Vorgaben für jedes Gesuch prüfen. Es werde demnach auch künftig nicht möglich sein, den Bewilligungsprozess auf die reine Information an die Verwaltung zu reduzieren, schreibt die Stadt Zug in einer Medienmitteilung.