Eine Schlussbilanz, die sich sehen lassen kann

100’000 Menschen feierten am Luzerner Fest

Und wenn auch nicht alle tanzten: Das Luzerner Fest 2017 zog etwa 20'000 Besucher mehr an als im Vorjahr.

(Bild: Luzerner Fest)

Wie die Organisatoren des Luzerner Fests mitteilen, war der Anlass dieses Jahr ein «voller Erfolg». Trotz kleinerer Zwischenfälle in den frühen Morgenstunden, wobei die Polizei auch mal den Pfefferspray auspacken musste.

Zehntausende Besucher waren es, die am Luzerner Fest gefeiert haben. Die vorläufige Bilanz falle positiv aus, schreiben die Organisatoren am Sonntag früh. An beiden Festtagen sei die Stimmung friedlich gewesen – und auch das Wetter habe hervorragend mitgespielt. Auf Anklang gestossen hätten zudem diverse neue Attraktionen – darunter das Blues Schiff, das Benefizkonzert im KKL und die Lichtshows rund um den Bahnhof.

Noch bis um 04.00 spielten diverse Bands und DJs auf den Plätzen und Strassen in der Luzerner Innenstadt – und auch die Seebrücke blieb noch bis 05.00 Uhr früh für den Verkehr gesperrt. Nebst dem perfekten Fest-Wetter sorgten insbesondere die zahlreichen Konzert-Highlights für gute Stimmung. Von Adrian Stern bis Panda Lux, von Henrik Belden bis zu den Monotales, von Baba Shrimps bis zu Vocabular: «Die Stimmung vor den Konzertbühnen war super», bilanziert eine erschöpfte aber glückliche Corinne Imbach nach ihrem ersten Luzerner Fest in ihrer Funktion als OK-Präsidentin.

Rund 20’000 Gäste mehr als im Vorjahr

Auch abseits der Bühnen könne das Luzerner Fest 2017 als Erfolg verbucht werden: «Die Stimmung auf den Festplätzen und Strassen war zum grössten Teil friedlich», so Imbach. Einzig im Verlaufe des frühen Sonntagmorgens sei es zu kleineren Zwischenfällen gekommen. Insgesamt feierten am Freitagabend und am Samstag gegen 100’000 Personen – das sind über 20’000 Leute mehr als im Vorjahr. Wie sich die höhere Besucherzahl auf den Festerlös auswirkt, lasse sich erst zu einem späteren Zeitpunkt sagen. Die Zahlen zum Luzerner Fest 2017 werden erst im Herbst präsentiert.

Der Reinerlös kommt mehreren gemeinnützigen Institutionen aus dem Kanton Luzern zugute. Dieses Jahr werden in erster Linie der Verein Sunnehügel, die Stiftung Brändi, die Stiftung Contenti sowie die Stiftung Der rote Faden unterstützt.

Blues-Schiff, Benefizkonzert, Lichtshows: Neuerungen kamen gut an

Gespannt war das Luzerner-Fest-OK, wie die Besucher auf die diversen neuen Programmpunkte reagieren würden – darunter das Blues-Schiff, das Benefizkonzert im KKL sowie die Lichtshows rund um den Bahnhof. «Natürlich ist es jetzt noch zu früh, um eine definitive Bilanz zu ziehen», so Corinne Imbach. Für die OK-Präsidentin ist jedoch klar: «Die Neuerungen haben den Test bestanden.» Die ersten Feedbacks der Besucher seien positiv ausgefallen. Doch auch ältere Traditionen wie das Bäckerzmorge auf dem Kapellplatz oder das Kinderfest beim Pavillon seien sehr beliebt gewesen.

Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen

Auch aus polizeilicher Sicht ist das Luzerner Fest recht friedlich verlaufen. Dennoch habe sich die grosse Präsenz der Polizei aufgrund der vielen Besucher bewährt. Insgesamt seien am zweiten Tag des Festes drei Personen vorläufig festgenommen worden. Am ersten Tag waren es vier. So musste die Polizei einige Male wegen Streitigkeiten, Tätlichkeiten, Trunkenheit und ähnlichem intervenieren.
 
Im Verlaufe der Nacht auf Sonntag seien drei Männer festgenommen worden. Einer der Männer sei nach einer tätlichen Auseinandersetzung angehalten worden. Er habe sich nicht ausweisen wollen und wehrte sich gegen die Kontrolle, worauf er festgenommen worden sei. Der durchgeführte Atemlufttest beim 19-jährigen Schweizer ergab einen Wert von 0,79 mg/l. Bei dieser Intervention seien die handelnden Polizisten von mehreren Personen bedrängt worden, sodass Pfefferspray eingesetzt habe werden müssen. Zwei weitere Männer, ein 26-jähriger Somalier und ein 22-jähriger Schweizer, seien wegen des Verdachts des Diebstahls festgenommen worden.

Zahlreiche sich anbahnende Streitigkeiten hätten jedoch von der Polizei bereits im Ansatz bereinigt werden können. Durch den Rettungsdienst 144 seien insgesamt neun Personen hospitalisiert worden. Die Anzahl der Einsätze sei in etwa vergleichbar mit den Vorjahren.
 
 

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