Energieförderprogramm wird eingestellt

Topf ist leer: Kanton Zug zahlt keine Beiträge mehr

Rund zehn Millionen Liter Heizöl – so viel ist im Kanton Zug dank des Energieförderprogrammes gespart worden. Doch nach sieben Jahren wird das Programm nun eingestellt – denn die Mittel sind ausgeschöpft. Ein Trostpflaster für Hauseigentümer bleibt.

Alte Häuser sind oft Energieschleudern. An diesem Punkt sah der Kanton Zug grosses Potenzial für die Nutzung von erneuerbaren Energien und für die Reduktion des Energieverbrauchs. Deshalb hat er seit 2010 entsprechende Sanierungen finanziell unterstützt. Insgesamt 16 Millionen Franken hatte der Kantonsrat zur Förderung gesprochen.

Jetzt sind die Mittel ausgeschöpft sind und das Programm wurde per 29. Mai beendet. Allfällige Beiträge für vorgängig eingereichte Gesuche werden gemäss einer Medienmitteilung noch ausbezahlt. Für Gesuche, die nach diesem Datum eingereicht wurden, würden hingegen keine Fördergelder mehr gesprochen werden.

Zehn Millionen Liter Heizöl gespart

Rund 330 Wärmepumpenanlagen, 270 Sonnenkollektoranlagen und 170 energetische Gesamtsanierungen wurden in den letzten sieben Jahren unterstützt. Baudirektor Urs Hürlimann zieht laut Medienmitteilung eine positive Bilanz: «Ich bin überzeugt, wir konnten damit einen Beitrag an die Erreichung der Energie- und Klimaziele leisten.» Alleine durch den Ersatz der fossilen Heizungen durch Wärmepumpen seien, über die gesamte Lebensdauer der Anlagen gerechnet, rund zehn Millionen Liter Heizöl oder über 30’000 Tonnen CO² eingespart worden.

Vom Ende des kantonalen Förderprogramms nicht betroffen ist das «Gebäudeprogramm 2017», das über Bundesgelder finanziert wird. Der Kanton Zug richtet weiterhin Beiträge an Gebäudehüllensanierungen aus. Gefördert wird die Wärmedämmung von Fassade, Dach, Wand und Boden. Die Beiträgen wurde gegenüber den Vorjahren verdoppelt und betragen im laufenden Jahr 60 Franken pro Quadratmeter wärmegedämmte Fläche.

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