Luzerner FDP fordert eine Dienstelle für alle Mittelschulen

Die Volksschule und die Hochschulen sind jeweils in einer einzigen Dienststelle zusammengefasst. Das dritte Element – die Mittelschulen – ist jedoch auf zwei Dienststellen aufgeteilt. Diese Aufteilung sei historisch gewachsen, entspreche jedoch keiner strukturellen Logik, schreibt FDP-Kantonsrätin Rosy Schmid in ihrem Postulat. Insbesondere sei sie gemacht worden, als es noch keine Berufsmaturität gab.

Schmid sieht Vorteile, wenn Berufsmaturität, gymnasiale Maturität und Erwachsenenmaturität unter einem Dach vereint wären. «Die unterschiedlichen Profile befänden nicht mehr in einer strukturellen Konkurrenz. Stattdessen könnten sie gemeinsam geschärft und auf die weiterführenden Schulen abgestimmt werden.» Zudem hätten die weiterführenden Schulen und die Berufswelt nur noch einen Ansprechpartner und nicht mehr zwei.

Wie eng beide Dienststellen zusammenhängen, zeige die Tatsache, dass die Schulberatung für beide in der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung angesiedelt ist (Schulberatung für Berufsbildung und Gymnasien).

Die FDP macht auch ökonomische Gründe geltend: Die Dienststelle Gymnasialbildung ist eine im Vergleich zu den anderen Dienststellen sehr kleine Dienststelle. Sie betreut nur 20 Prozent der Schülerinnen und Schüler eines Mittelschuljahrgangs. Dies führe zu überdurchschnittlichen Sockelkosten, so Rosy Schmid.

Sie ist überzeugt: Eine einzige Dienststelle könnte zu einer Stärkung der Mittelschulen und insbesondere des dualen Bildungssystems führen. Gleichzeitig könnten die Effizienz gesteigert und die Sockelkosten gesenkt werden.