Jedes sechste Gebäude in der Stadt Luzern soll ins Bauinventar aufgenommen werden. Was die Stadt kürzlich stolz verkündete, sorgt bei der FDP-Fraktion für Stirnrunzeln. Sie hakt mit einer Interpellation nach.
Knapp 2000 Gebäude in der Stadt Luzern sollen als schützens- oder erhaltenswert gelten. Das ist das Resultat der Arbeiten für das kantonale Bauinventar, das Baudirektorin Manuela Jost (GLP) kürzlich präsentierte (zentralplus berichtete).
Luzern ist mit 17,4 Prozent aller Gebäude im ganzen Kanton Spitzenreiterin. Genau dagegen regt sich nun aber Widerstand. Laura Grüter Bachmann, FDP-Grossstaträtin, stellt in einer Interpellation kritische Fragen. So will die FDP unter anderem wissen, welche Konsequenzen das für die Arbeitslast des Ressorts Denkmalpflege und Kulturgüterschutz hat, konkret: ob das Personal deswegen aufgestockt werden muss.
Folgen für Baubewilligungen?
Zudem verweist sie auf die gemäss FDP «heute schon (zu) lange» Dauer der Baubewilligungsverfahren und will wissen, welche Konsequenzen das Bauinventar darauf hat.
Ein hohes Bewusstsein für das baukulturelle Erbe der Stadt Luzern sei auch der FDP wichtig. Angesichts der hohen Zahl der schützens- und erhaltenswerten Gebäude würden sich aber einige Fragen stellen.
Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.