Technik sei Dank – Schlüssellochchirurgie boomt

Der Umsatz im ambulanten Bereich konnte gegenüber dem Vorjahr um 9,7 Prozent auf 45,9 Millionen Franken gesteigert werden. Den fünften Rekord in Folge erreichte die Frauenklinik mit 928 Neugeborenen. Nach jahrelangem Wachstum hat sich die Anzahl der stationären Patienten mit 10‘849 auf hohem Niveau eingependelt. Die durchschnittliche Bettenbelegung war mit 92,6 Prozent fast gleich hoch wie im Vorjahr und auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer blieb mit 4,8 Tagen konstant.

Im vergangenen Jahr hat das Zuger Kantonsspital in verschiedene zukunftsweisende Projekte investiert. Zahlreiche Neuerungen konnten erfolgreich umgesetzt werden. So zum Beispiel die Ende Februar eröffnete öffentliche Apotheke im Erdgeschoss, welche von Patienten rege genutzt wird.

Technische Hilfmittel unterstützen Operationen

Verschiedene technische Modernisierungen tragen zu einer hohen Versorgungsqualität bei, schreibt das Zuger Kantonsspital in einer Mitteilung. So wurde beispielsweise Ende Juni 2016 einer der modernsten Operationssäle der Schweiz in Betrieb genommen. Der neue 3D-High-End-Operationssaal wird vor allem für grosse laparoskopische Operationen (auch «Schlüssellochchirurgie» genannt) benutzt.

Die Operateurin oder der Operateur sieht mit der neuen Technik das Operationsbild dreidimensional, was das Arbeiten erleichtert. Die Schärfe und die Farben auf den Bildschirmen sind um ein Vielfaches besser. Auf Mitte 2017 ist die Eröffnung eines weiteren 3D-High-End-Operationssaals geplant. Der Umbau hat bereits begonnen. Auch die Radiologie und die Intensivstation wurden mit Geräten der neuesten Generation ausgerüstet.