Luzern feiert Velo-Highway für viel Geld

Drahtesel düsen neu über das «Freigleis»

«Freigleis» heisst der neue Veloweg zwischen Luzern und Horw.

(Bild: Kilian Bannwart)

Die Stadt Luzern feiert am Samstag den neuen Velo-Highway zwischen Neubad und Mattenhof. Die Namens-Jury entschied sich für den Namen «Freigleis». Für die Taufe und die anschliessenden Festivitäten liessen sich die Behörden nicht lumpen – über 200’000 Franken liessen sich springen. Zum Fest werden über 10’000 Personen erwartet.

Der neue Velo- und Fussweg zwischen dem Neubad in Luzern und dem Mattenhof in Kriens ist am Samstag offiziell eröffnet und auf den Namen «Freigleis» getauft worden, wie die Stadt Luzern in einer Mitteilung schreibt. Eindrücke vom Fest finden Sie in unserem Fundstück.

310 Namensvorschläge eingereicht

Offiziell eröffnet wurde der neue Velo- und Fussweg um 10 Uhr beim Neubad. Stadtrat Adrian Borgula, Direktor Umwelt, Verkehr und Sicherheit, und der Krienser Gemeindepräsident Cyrill Wiget haben dabei den Namen des neuen Velo- und Fussweges enthüllt. Der Name Freigleis ist aus einem Wettbewerb hervorgegangen, bei dem 310 Namensvorschläge eingereicht wurden. Auch zentralplus hatte einige Ideen.

Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Luzern, von Kriens und der angrenzen- den Quartiervereine hat die Namensvorschläge beurteilt. Gewonnen hat Cornel Kaufmann aus Luzern zusammen mit vier Freundinnen und Freunden.

Positive Ausstrahlung des Namens

Als Preis erhalten sie einen Gutschein im Wert von 600 Franken für ein Velogeschäft in der Region. Die positive Ausstrahlung des Namens Freigleis habe die Jury überzeugt. Er bezeichne den Freiraum, der durch die Umnutzung entstanden ist, und erinnere daran, dass an dieser Stelle früher die Eisenbahn verkehrte.

Am Velofest warten über 100 Attraktionen auf die Besucherinnen und Besucher. Bis 16 Uhr gibts entlang des Freigleises Circus & Comedy, Jazz-, Rock-, Folk- und Klassik-Konzerte, eine Veloreise-Multimediashow, einen grossen Velomarkt mit 20 Ausstellern und einen Gratis-Veloservice beim Neubad. Essen und Trinken in allen Varianten bieten Streetfood-Stände Entlang der Route.

Festkosten über 100’000 Franken

Wie das «SRF-Regionaljournal Zentralschweiz» berichtete, kommt das Fest nicht ohne Preis – die Stadt liess es sich inklusive Öffentlichkeitsarbeit laut Stadtrat Adrian Borgula rund 200’000 Franken kosten. In diesem Betrag seien auch Aktionen eingerechnet während des Jahres, um Werbung zu machen fürs Velofahren. Die reinen Festkosten werden sich schlussendlich auf einen Betrag auf «etwas über 100‘000 Franken» belaufen.

Die neue Verbindung soll allen Verkehrsteilnehmenden ermöglichen, die Stadt zu Fuss oder mit dem Velo sicher zu erreichen. Dies ist das Ziel der städtischen Mobilitätsstrategie und ein Beitrag auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft.

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