Zuger intervenieren bei Stadtrat für Quartiertreff

Quartierverein wehrt sich gegen SVP-Motion

Post für den Zuger Stadtrat: Der Quartierverein Westwind wehrt sich in einem offenen Brief gegen eine im April überwiesene SVP-Motion und erklärt, warum es im Kleinschulhaus Riedmatt einen Quartiertreff braucht.

Wie soll das Kleinschulhaus Riedmatt 3 in Zug verwendet werden? Für den Quartierverein Westwind ist klar, dass dort ein Quartiertreff hingehört. Doch das Stadtparlament hat Mitte April eine SVP-Motion überwiesen, die schulische Mittags- und Freizeitbetreuung vorsieht anstatt einen Quartiertreff. Die Partei argumentierte, dass Schulraum in Zug Mangelware sei und daher nicht zweckentfremdet werden solle. Einen Quartiertreffpunkt zu schaffen, sei zudem nicht Kernaufgabe der Stadt.

Nun wendet sich der Quartiertreff in einem offenen Brief an den Stadtrat. Darin begründet er, wieso es aus seiner Sicht einen Treff braucht. Nebst Spiel- und Schulhausplatz gebe es für die rund 3000 Bewohner des Quartiers kaum öffentliche Infrastruktur für Begegnungen, heisst es unter anderem.

Zudem verweist der Verein auf das Projekt «Quartierentwicklung Zug westwärts», in dem gemeinsam mit der Bevölkerung vor vier Jahren Massnahmen für eine bessere Lebensqualität erarbeitet wurden. Der Bericht hält unter anderem fest, dass die Bewohner einen Quartiertreff wünschen. Damals wurde die Liegenschaft Schochenmühle als möglicher Standort ins Auge gefasst, wegen hoher Renovationskosten später aber wieder verworfen.

Idee kommt gut an

Für den Quartierverein ist klar, dass sich im Rahmen der Erweiterung des Schulhauses Riedmatt nun eine neue Gelegenheit bietet. Das Projekt sieht vor, dass der Kindergarten vom Kleinschulhaus in der Riedmatt 3 in das Primarschulhaus umzieht. Der Quartiertreff soll gemäss dem Verein anschliessend im Kleinschulhaus Platz finden. Die Idee komme gut an, so der Verein, denn bereits habe sich eine Gruppe aus elf Mitgliedern gebildet, die ein Betriebskonzept erarbeitete.

Der Quartierverein Westwind mit seinen mittlerweile knapp 130 Mitgliedern hat sich seit seiner Gründung vor vier Jahren das Ziel gesetzt, sich für einen Quartiertreff zu engagieren.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von MarliesJacober
    MarliesJacober, 15.05.2017, 10:42 Uhr

    Geplant ist, im freiwerdenden Schulhaus, dem heutigen Kindergarten, weitere Räume für die ausserschulische Kinderbetreuung zu schaffen. Die Freizeitbetreuung würde mehr als 50% der Fläche für sich nutzen können und hätte damit nachweislich genügend Platz. Die Planungsgruppe des Quartiertreffs wünscht sich aber, in unserem stetig wachsenden Quartier einen Raum für Begegnung zu schaffen. Ein Raum, der von der Bevölkerung seit Jahren gewünscht wird. Dieser Raum soll von allen Personen in allen Altersgruppen benutzt werden.

    Marlies Jacober, Mitglied der Planungsgruppe Quartiertreff Riedmatt

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