Trotz Rekord ging der Jahresgewinn 2016 zurück

Luzerner Kantonsspital behandelt so viele Patienten wie nie

Das Luzerner Kantonsspital bei Nacht.

(Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Neuer Rekord am Luzerner Kantonsspital: 2016 wurden ambulant und stationär so viele Patienteninnen und Patienten behandelt wie noch nie. Trotzdem fällt der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr tiefer aus.

Die Belegschaft des Luzerner Kantonsspitals (LUKS) hat im letzten Jahr 42’760 stationäre Patientinnen und Patienten behandelt und 596’798 ambulante Patientenkontakte verzeichnet. Das ist nochmals mehr als 2015, als das LUKS bereits einen Patientenrekord verkündete.

Das starke Aufkommen ist auch in der Kasse spürbar. Das LUKS erzielte 2016 bei einem Umsatz von 905,4 Millionen Franken einen Gewinn von 26,5 Millionen Franken. Davon erwartet der Kanton Luzern als Eigner eine Dividende von 17,7 Millionen Franken.

Tiefere Tarife, höhere Personalkosten

Der Gewinn liegt indes unter dem Ergebnis von 2015, als das LUKS knapp 45 Millionen Franken im Plus abschloss. Als Gründe für den Ergebnisrückgang gegenüber den Vorjahren nennt das Unternehmen in einer Mitteilung Tarifsenkungen, stark gestiegene Personalkosten sowie höhere Abschreibungen aufgrund von dringenden Ersatz- und Neuinvestitionen. «Das LUKS gehört dennoch nicht nur medizinisch, sondern auch wirtschaftlich zu den erfolgreichsten Spitälern der Schweiz», wird Benno Fuchs, Direktor des LUKS, in einer Mitteilung zitiert. Der Umsatz nahm im ambulanten Bereich um 6,5 Prozent und im stationären um 0,9 Prozent zu.

Den Gewinn wird das Spital auch in Zukunft in Fachkräfte, medizinische Innovationen, neue Technologien und Bauprojekte investieren. So steht beispielsweise in Wolhusen ein Neubau an und auch in Sursee braucht das Spital mehr Platz (zentralplus berichtete).

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