SP und GLP verlangen Platz für Kultur und Gewerbe

Luzern: Im Eichwald-Gebiet soll Zwischennutzung entstehen

Das Areal neben dem Luzerner Eichwäldli steht immer wieder zur Diskussion. Derzeit ist ein Asylzentrum an dem Standort sistiert.

(Bild: Google Streetview)

Eine alte Idee kommt wieder auf den Tisch: Die Stadt Luzern soll das Areal beim Eichwald für eine Zwischennutzung freigeben. Das fordert die SP mit Unterstützung der GLP. Sie wollen die «Luzerner Erfolgsstory» weiterführen.

Nach Himmelrich, Neubad, Tatort Bernstrasse und Güterschuppen Rösslimatt soll nun bei der Allmend neue Zwischennutzung entstehen. Die SP-/Juso-Fraktion und die GLP fordern in einem Postulat, dass das Areal beim Eichwald für gewerbliche oder kulturelle Projekte zur Verfügung gestellt wird. 

Ursprünglich plante der Kanton auf diesem Grundstück ein Asylzentrum – doch er kam wieder von der Idee ab und das Nutzungsrecht der Stadt als Eigentümerin lief aus (zentralplus berichtete). Nun wollen SP und GLP die Ecke Schäferweg, Eichwaldstrasse, Murmattweg wieder beleben. Es ist nicht das erste Mal, dass die Idee einer Zwischennutzung für das Areal aufkommen (zentralplus berichtete).

Verweis auf erfolgreiche Vorbilder

SP und GLP argumentieren, das Grundstückteil eigne sich für eine gewerbliche und kulturelle Zwischennutzung besonders, weil zurzeit sowieso keine definitive Lösung realisiert wird. Denn das Grundstück ist als Freihaltefläche für den Südzubringer definiert, eines Teils der zukünftigen Stadtumfahrung. «Zudem könnten mit der geografisch nahegelegenen Musikschule, dem Südpol und dem Neubad Synergien genutzt und interessante Kooperationen realisiert werden», so die beiden Fraktionen weiter.

Die Zwischennutzungen der letzten Jahre in der Stadt Luzern – beispielsweise bei der Siedlung Himmelrich oder im Neubad – würden beweisen, dass sich wirtschaftliches und kulturelles Potential entfalten könne, wenn der dafür notwendiger Raum zur Verfügung gestellt werde. «Diese Luzerner Erfolgsstory soll weiterentwickelt werden», so SP und GLP.

Der Stadtrat soll deshalb prüfen, ob das Areal beispielswiese Start-Ups, KMUs oder das Kleinstgewerbe zur Verfügung gestellt oder als Ateliers oder Gewerberäume genutzt werden könne. Zudem regen sie eine Zusammenarbeit mit der Hochschule Luzern, der Uni Luzern und der Pädagogischen Hochschule an. Sollte dsa Gelände dereinst nicht für den Südzubringer genutzt werden, sei eine langfristige Nutzung als gemeinnütziger Gewerberaum zu prüfen. 

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