Die neue Billettsteuer, über die Ebikoner im Mai abstimmen werden, würde die Kinobetreiberin Pathé teuer zu stehen kommen: Sie rechnet mit Mehrkosten von bis zu einer Million Franken. Jedoch ist nicht nur das Grosskino betroffen – auch andere Kinobetreiber in der Region liefern eine Billettsteuer ab.
Am 21. Mai stimmen die Ebikoner über die neue Billettsteuer ab (zentralplus berichtete). Just im November eröffnet die Mall of Switzerland. Vor allem das Multiplexkino mit seinen zwölf Sälen soll dort grosse Billetteinnahmen generieren.
Viel Geld im Spiel
Davon will auch die Gemeinde profitieren, wie Finanzvorsteherin Susanne Troesch-Portmann letzte Woche gegenüber der «Luzerner Zeitung» bestätigte. Die Verantwortlichen der Mall seien über diese Absichten informiert worden.
Die Kinobetreiberin Pathé, welche am stärksten betroffen ist, erfuhr jedoch erst aus der Berichterstattung von den Absichten der Gemeinde. «Das war ein Schock für uns», sagt Brian Jones, Berater von Pathé. «Da geht es um viel Geld. Im Vollbetrieb wird es rund eine Million Franken pro Jahr sein, die wir als Billettsteuer abliefern müssen.»
Bisher nicht im Businessplan
«Die Billettsteuer hatten wir bisher nicht in unserem Businessplan. Die neue Ausgangslage ändert diesen nun enorm», sagt Jones weiter. Allerdings: Auch andere Kinobetreiber in unserer Region müssen eine Billettsteuer abliefern. Denn eine solche Steuer erheben auch die Stadt Luzern und die Gemeinde Emmen.
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