Rigi-Bahnen präsentieren Rekordergebnis

Rigi bald mit begehbarem Tannenzapfen und Baumhüttendorf

Der Sendeturm auf Rigi Kulm soll dereinst für Besucher zugänglich sein.

(Bild: zvg)

2016 wollten weniger Gäste auf die Rigi als im Vorjahr – trotzdem legen die Rigibahnen einen satten Gewinn hin. Auch der Start ins 2017 lief gut. Mit neuen Attraktionen will die Königin der Berge in Zukunft auch bei schlechtem Wetter punkten.

Die Königin der Berge zog 2016 weniger Reisende an als im Vorjahr. Die Rigibahnen transportierten 783’000 Personen auf den Berg, 2000 weniger als im Rekordjahr 2015, wie aus einer Medienmitteilung hervorgeht. Der Rückgang begründet sich darin, dass weniger ausländische Gruppen auf die Rigi wollten. Die Schweizer machen mit 70 Prozent die Mehrheit der Gäste aus.

Trotz des Besucherrückgangs: Finanziell läuft es den Rigibahnen prächtig. In mehreren Bereichen vermeldete das Unternehmen diesen Freitag neue Rekordzahlen. So kletterte der Unternehmensgewinn um satte 63 Prozent auf knapp 1,5 Millionen Franken. Der Nettoerlös betrugt 23,15 Millionen Franken – was einem Anstieg um 8 Prozent entspricht. Mitverantwortlich dafür seien die Übernahme des Restaurants BergGnuss und des Rigi Pic Snack & Shop sowie gesteigerte Verkehrserlöse.

Swissness und Regenpreise

Für die Zukunft wollen die Rigibahnen nun aber auch bei den Gästezahlen zulegen. Zumindest der Anfang ist gelungen: Im ersten Quartal 2017 sind laut eigenen Angaben 162’000 Gäste transportiert worden, ein Fünftel mehr als im Vergleichszeitraum 2016.

Damit es so weitergeht, setzt man unter anderem auf ein besseres Regen- und Schlechtwetter-Programm. So soll der Sendeturm ganz oben auf Rigi Kulm zugänglich gemacht worden. Die Idee: Auch wenn Wolken die Sicht trüben, sollen Gäste auf Bildschirmen das Panorama präsentiert bekommen. Zudem planen die Verantwortlichen, die Preise an das Wetter zu koppeln: Wie genau, wurde noch nicht kommuniziert.

Die Rigi soll zudem besser inszeniert werden – mit sogenannten Erlebnisräumen: Auf Rigi Kaltbad soll gemäss der Schweizerischen Depeschenagentur ein Baumhüttendorf entstehen, in dem Gäste übernachten können. Auf Rigi Staffel erwartet die Gäste dereinst ein «Swissness»-Bergdorf mit Schauwerkstätten. Pompös wird es zudem auf Rigi Scheidegg: Dort soll im Herbst eine meterhohe Aussichtsplattform in Form eines Tannenzapfens eröffnet werden.

Mehr Polster durch Kapitalerhöhungen

All die Neuerungen brauchen natürlich Geld. Und da setzen die Rigibahnen auf Kapitalerhöhungen. Eine erste Tranche brachte letzes Jahr 3,8 Millionen Franken ein, mit einer zweiten Erhöhung im Herbst erhofft man sich eine erneute Erhöhung des Aktienkapitals. Ende 2016 verfügten die Rigibahnen über rund 21,6 Millionen Eigenkapital.

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