Achtung, Stein: Tribschenhornweg für drei Tage gesperrt

Der Tribschenhornweg ist theoretisch ein gefährliches Pflaster. Denn er führt gemäss Naturgefahrenkarte durch eine Zone mit mittlerer Gefährdung durch Steinschlag. Das bedeutet: Aus der Felswand könnte sich Gestein lösen. Das passiert gemäss der Stadt zwar nur selten. Doch letzten Juni wurde auf dem Spazierweg Gesteinsmaterial gefunden: Die Folgen eines kleinen Steinschlags.

Ein geologisches Gutachten hat daraufhin ergeben, dass keine erhöhte Gefährdung besteht. Doch es zeigte auf, dass der Wald unterhalten werden sollte. Das holt die Stadt nun nach: Im Rahmen vom sowieso geplanten Holzschlag im Tribschenhornwald wird der Unterhalt vorgenommen. Deshalb bleibt der Tribschenhornweg vom 24. bis 26. April geschlossen.

Tote Bäume – Paradies für Tiere

Weil Wald und Feldwand in einer Naturschutzzone liegen, wird zugleich eine ökologische Aufwertung erfolgen. Dazu werden einige der Bäume gefällt – und liegen gelassen. Davon profitieren verschiedene Insekten-, Vogel- und Fledermausarten. Zusätzlich wird auch der Waldrand gelichtet, damit lichtbedürftige Sträucher und Bäume mehr Platz erhalten. Die Felswand ist von regionaler Bedeutung und soll in ihrer Form beibehalten und für Besucher sichtbar und zugänglich bleiben.

Der Fund von Gestein auf dem Weg hatte nebenbei eine weitere Folge: Seit dem Herbst informiert eine Tafel die Spaziergänger über das Restrisiko eines Steinschlags. Die Stadt beruhigt aber: Die Sicherheit werde laufend beurteilt und Risiko von herabfallendem Gestein durch den Unterhalt minimiert.