Nun sollen Details zu Tännlers Personalpolitik bekannt werden

Mit Erstaunen habe man von der Anfrage von SVP-Kantonsrat Philip C. Brunner Kenntnis genommen. Mit dieser mische er sich in eine der ur-eigensten Aufgaben der Exekutive und Amtsleitenden, nämlich in die Personalpolitik, ein. Damit hinterfrage er das Prinzip der Gewaltenteilung, schreibt der Fraktionschef der Alternative – die Grünen, Anastas Odermatt.

Zur Erinnerung: Unter dem Titel: «Was ist eigentlich jetzt wieder mit der Direktion des Innern los?» will Brunner mehr zum Abgang des Zuger Kantonsförsters Martin Winkler wissen (zentralplus berichtete).

Generalsekretär und Informatik-Leiter im Visier

Nun doppelt Odermatt nach. Wenn die Gewaltenteilung nicht gelten soll und die regierungsrätliche Personalpolitik ein Thema werden könne, dann möchte er von der Regierung zeitgleich auch Fragen zur Fragen zur Personalpolitik der Finanzdirektion beantwortet wissen. Hier geht es um den Leiter Amt für Organisation und Informatik (AIO), René Loepfe, der das Amt letzten Mai verlassen hat. Obwohl der heutige Ständerat Peter Hegglin den Amtsleiter immer in den höchsten Tönen gelobt hätte, sei das Arbeitsverhältnis von dessen Nachfolger Heinz Tännler aufgelöst worden (zentralplus berichtete).

Neben weiteren personellen Fragen zum Finanzdepartement möchte Odermatt auch erfahren, warum es kurz nach Amtsantritt von Regierungsrat Heinz Tännler zu einem Wechsel des Generalsekretärs gekommen war, obwohl die neue Anstellung des bisherigen Generalsekretärs eher als «Abstieg» denn als «Aufstieg» gewirkt hätte.

Wir wagen eine Prognose: Es bleibt bei der Spiegelfechterei und der Regierungsrat hält sich in beiden Fällen mit Hinweis auf das Persönlichkeitsrecht bedeckt. Wetten?