Luzerner Musiker kritisiert Sparen bei Musikschule

Sevens politischer Weckruf

Konzentriert: Seven im Studio. (Bild: Sevenmusic)

Wer in den sozialen Medien viele Freunde oder Follower hat, der wird gehört. So etwa der Musiker Seven. Statt einer musikalischen Botschaft, verbreitet er nun ein politisches Anliegen.

Der Luzerner Musiker Seven schlägt ganz neue Töne an: Er wird politisch. Ihn stört die Sparmassnahme des Kantons Luzern, welcher die Musikschulbeiträge an die Gemeinden halbieren will. Statt 350 Franken gibts künftig nur noch 175 Franken pro Schüler und Jahr. Gegen die Massnahme wurde ein Referendum ergriffen und dieses kam mit einer Rekordzahl an Unterschriften zusammen – abgestimmt wird am 21. Mai (zentralplus berichtete).

«Die eigene Idee ist nichts wert»

«Hört auf an den Schulen Roboter zu schmieden», schreibt Seven auf Facebook. Kreativität sei im jetzigen System nur Pause zwischen den wichtigen Fächern und Fakten. «Wir bilden unsere Kinder aus alle gleich zu sein und nur das zu lernen was schon ist», führt Seven weiter aus. «Die eigene Idee ist nichts Wert, obwohl wir alle das nächste Startup-Phänomen oder der nächste Steve Jobs sein wollen.»

Seven schreibt auch, dass Kinder unbedingt weiterhin alles lernen sollen, was in den Büchern steht. «Aber auch Theater spielen, musizieren, malen und tanzen.» Viele Kinder dürften das auch, aber es habe kein Gewicht. Das sei ein absoluter Widerspruch. «Man will Pioniere, Fortschritt, neue Ideen und Wachstum in den eigenen Reihen aber öffnet die Herzen, Horizonte und somit die Kreativität unserer Kinder nicht.»

Den ganzen Post lesen Sie hier:

 

Luzerner landen immer wieder Social-Media-Hits

Sevens Worte scheinen anzukommen. Der Beitrag hat über 1’000 Reaktionen ausgelöst und wurde bereits 240 Mal geteilt. Die Fan-Seite von Seven hat beinahe 82’000 Follower. Seven ist Thema, wirklich viral ging der Beitrag allerdings noch nicht.

Dazu gibt es allerdings zwei andere Beispiele aus jüngster Vergangenheit: Die Musegg-Geischter Luzern, deren gemeinsamer Auftritt mit den Rontal Guuggern beinahe 150’000 Mal angeklickt wurde (zentralplus berichetete) und der Luzerner Satiriker Deville, dessen Trump-Parodie-Video «America first, Switzerland second» über 11 Millionen mal angeklickt wurde (zentralplus berichtete).

Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon