Angeschlagener Konzern soll UBS beauftragt haben

Verkaufen Japaner die Zuger Firma Landis+Gyr?

Toshiba habe die Grossbank UBS damit beauftragt, einen Verkauf oder einen Börsengang der Messtechnikfirma zu prüfen. Dies erklärten drei mit der Situation vertraute Personen laut Reuters und der SDA.

Eine Transaktion könnte bereits im Sommer 2017 über die Bühne gehen und ein Volumen von zwei Milliarden Dollar erreichen, so die unbestätigte Information. Toshiba und die UBS wollten sich nicht dazu äussern.

Die  Landis+Gyr aus Zug beschäftigt weltweit in 30 Ländern rund 5700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon nur noch 400 in der Schweiz. 60 Prozent des Unternehmens gehören der Toshiba Corporation, die restlichen 40 Prozent der Innovation Network Corporation of Japan. Beide erwarben 2011 die Anteile an der Firma für einen Preis von 2,3 Milliarden US-Dollar. Damals wurde die Firma zum fünften Mal verkauft.

Toshiba hat mit Milliardenabschreibungen auf das angeschlagene US-Atomkraftwerk-Geschäft zu kämpfen, zudem ist der Konzern noch von einem Bilanzskandal aus dem Jahr 2015 geschwächt. Um Sorgen um seine Kreditwürdigkeit aus dem Weg zu räumen, prüften die Japaner unter anderem den Verkauf der wichtigen Chip-Sparte, schreibt «cash.ch».

Landis+Gyr gehts gut. Die Firma stellte für das Geschäftsjahr 2016 ein Umsatzwachstum von knapp fünf Prozent auf 1,64 Milliarden Dollar in Aussicht. Sie stellt Zähler her, mit dem Versorgungsunternehmen und Endkunden den Verbrauch von Strom, Gas oder Wasser messen können.

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