Wohnbaugenossenschaft investiert 84 Millionen

Luzerner ABL kann Siedlung Maihof erneuern

Stilistisch zurückdatiert: «neue» Heimatstilbauten der abl im Maihof. (Foto: Gerold Kunz)

(Bild: Gerold Kunz)

Mit 93,2 Prozent Ja-Stimmen hat die Allgemeine Baugenossenschaft Luzern (ABL) einen Rahmenkredit von 84 Millionen Franken genehmigt. Damit kann die Genossenschaft die Siedlung Maihof bis 2024 vollständig erneuern – was nicht nur Vorteile hat. Die Mieten werden ansteigen.

Die grösste Wohnbaugenossenschaft der Stadt Luzern, ABL, saniert und erneuert ab September etappenweise ihre Wohnsiedlung Obermaihof. Der Nachteil des Projekts: Die Wohnungen werden dadurch einiges teuerer (zentralplus berichtete). Die Genossenschafter haben an ihrer «Urabstimmung» trotzdem grünes Licht gegeben.

Grössere und komfortablere Wohnungen

Entstehen würden «moderne Neubauwohnungen» und «modernisierte Altbauwohnungen», schreibt die Genossenschaft in einer Medienmitteilung. Diese sollten «den heutigen Wohnbedürfnissen nach Grösse und Komfort» gerecht werden.

Luxus darf dabei nicht fehlen: Vier Studiowohnungen und sieben Ateliers auf Erdgeschossniveau sowie Attikawohnungen mit Terrassen im Neubauteil vervollständigen laut der Mitteilung das Angebot. Beim Heizsystem will die ABL auf Erdsonden setzen, Solarpanels auf den Dächern sind ebenfalls vorgesehen.

70 Jahre alte Siedlung

Die ABL-Siedlung Obermaihof wurde vom Architekten Werner Dolder geplant und 1948 fertiggestellt. Seither seien keine markanten Sanierungen geschehen. Die Genossenschaft hat einen Projektwettbewerb durchgeführt, zu dem acht Architekturbüros eingeladen wurden. Die Phalt Architekten AG aus Zürich habe die Jury überzeugt.  Ihr Projekt «Regatta» sieht eine Gliederung der Siedlung mit sanierten oder wohnraumerweiterten und neu erstellten Gebäuden vor.

Die Erneuerung der Wohnsiedlung Obermaihof erfolge in fünf Etappen, schreibt die ABL. Sie beginnt im September und endet im November 2024.

Keine Kündigungen geplant

Grundsätzlich werde die ABL keine Kündigungen aussprechen, sagte Peter Bucher, der Bauverantwortliche im Januar gegenüber dem Regionaljournal. Da das Grossprojekt in Etappen realisiert wird, würden die Mieter Ersatzwohnungen beziehen können.

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