795 Kindertagesplätze in der Stadt Luzern

Betreuung für 31 Prozent aller Kinder

Es mangelt an Betreuungsangeboten. Hier der Mittagstisch des Familienzentrums Cham.

(Bild: Emanuel Ammon/ Aura Fotoagentur)

Das Kinderbetreeungsangebot der Stadt Luzern erfreut sich grosser Beliebtheit. Und die Nachfrage nimmt stetig zu. Plötze gibt es grundsätzlich genug, trotzdem gibt es weiterhin Wartelisten – vor allem bei Säuglingsplätzen.

Die familienergänzenden Betreuungsangebote für Kinder in der Stadt Luzern sind beliebt: 2016 haben 31 Prozent der Kinder, die im Kindergarten oder in der Primarschule sind, ein Betreuungsangebot besucht, teilt die Stadt Luzern mit. Im Vorschulalter sind es ebenfalls 31 Prozent der Kinder, die in einer Kindertagesstätte oder in einer Tagesfamilie betreut wurden. Zudem besuchten 14 Prozent aller Kinder im Vorschulalter eine Spielgruppe. Dies zeigt der Monitoringbericht zur Kinderbetreuung, den die Stadt Luzern alle zwei Jahre erstellt.

Am 1. September 2016 gab es in der Stadt Luzern 3752 Vorschulkinder. Davon besuchten 31 Prozent (1162 Kinder) eine der 34 Kindertagesstätten oder eine Tagesfamilie. Knapp die Hälfte dieser Kinder (47 Prozent) erhalten von der Stadt Luzern Betreuungsgutscheine.

Genügend Plätze im Vorschulalter

Gemäss dem Monitoringbericht zur Kinderbetreuung, den die Stadt Luzern alle zwei Jahre erstellt, kann davon ausgegangen werden, dass es in der Stadt für die leicht wachsende Nachfrage grundsätzlich genügend vorschulische familienergänzende Betreuungsplätze gibt. 2015 wurden drei neue Kindertagesstätten eröffnet. Seither ist die Anzahl mit 34 Kindertagesstätten konstant. Einige Kindertagesstätten haben ihr Platzangebot weiter ausgebaut, womit das Platzangebot seit 2014 von 737 auf 795 gestiegen ist.

Mehrere Kindertagesstätten verfügen über freie Plätze. Trotzdem gibt es Wartelisten. Diese entstehen, wenn Kinder nicht in der von den Eltern gewünschten Tagesstätte, zum gewünschten Eintrittstermin oder an den gewünschten Tagen aufgenommen werden können. Vor allem Säuglingsplätze sind nach wie vor gefragt.

Betreuung für Schulkinder wird ausgebaut

Am 1. September 2016 besuchten 1407 Kinder (31 Prozent) der Kindergarten- und Primarstufe das Betreuungsangebot der Volksschule. Vor dem ersten Ausbau im Jahr 2010 lag dieser Anteil noch bei 18 Prozent. Im Schuljahr 2016/2017 stehen pro Schultag durchschnittlich
 550 Ganztagesplätze und zusätzliche 186 Plätze über Mittag zur Verfügung. Die Betreuung wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Bis Schuljahrbeginn 2020/2021 sollen in der Volksschule 710 Tagesplätze und zusätzliche 220 Plätze über Mittag für die Betreuung von Kindergarten- und Primarschulkindern zur Verfügung stehen. Zudem wird ab Schuljahr 2018/2019 ein Mittagsangebot für Lernende in den Sekundarschulen aufgebaut.

Ziele der Kinderbetreuung sind die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Erhöhung der Chancengerechtigkeit der Kinder und die frühe Förderung der kleinen Kinder.

 

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