Positive Zahlen dank Bücher-Flatrate

Systemwechsel bei Luzerner Bibliotheken zeigt Wirkung

Stefan Wiesners Bibliothek.

(Bild: Anja Sidler)

Im November wurde das System in den Luzerner Bibliotheken geändert. Neu zahlt man nicht pro ausgeliehenes Buch sondern man kauft ein Jahresabonnement. Dies führte bereits nach kurzer Zeit bei vielen Bibliotheken zu einer Trendumkehr bei den Ausleihzahlen ins Positive – und führt zu Optimismus bei den Betreibern.

Die Bibliotheken in der Agglomeration von Luzern setzten auf ein neues System: Anstatt wie bisher Ausleihgebühren zu verlangen, verkaufen die Bibliotheken seit November Bücher-Flatrates. Wie die Luzerner Zeitung schreibt, ist dieser Systemwechsel ein Erfolg. In den drei Monaten seit dem Wechsel verzeichneten fast alle Luzerner Bibliotheken eine Trendumkehr. Vielen Bibliotheken gelang es sogar, das Minus aus den ersten zehn Monaten des Jahres noch aufzuholen. Nur die Luzerner Stadtbibliothek und die Gemeindebibliothek Adligenswil verzeichneten rückläufige Zahlen am Ende des Jahres.

Am erfolgreichsten war die Gemeindebibliothek Horw. Sie legte bei den Ausleihezahlen 2016 um 16.5 Prozent zu. Das liege aber weniger am System und mehr an den neuen Bibliothek, meint Anemarie Pfister-Burgherr, Bibliotheksleiterin in Horw, gegenüber der LZ. Dennoch sei sie vom neuen System überzeugt.

Die neuen Abonnemente der Bibliotheken unterscheiden zwischen Einheimischen und Auswärtigen. Erstere zahlen für die Flatrate 50 Franken pro Jahr. Das Online-Abo kostet 30, das Kombi-Abo 70 Franken. Wer von ausserhalb kommt, zahlt jeweils rund 50 Prozent drauf: 75 Franken für die Nutzung, 45 Franken für das Onlineangebot und 110 Franken für die Kombination.

Einheimische unter 20 Jahren nutzen das Angebot gratis, während Auswärtige in dem Alter 25 Franken pro Jahr (online 15, Kombination 30 Franken) zahlen.

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