Englisch gewinnt markant an Bedeutung

True Story: In Zug wird immer mehr Englisch gesprochen

Veröffentlichung: 03.02.2017, 12:39 Uhr

Aktualisiert: 22.06.2019, 02:07 Uhr

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Der Kanton Zug will die Partner von Expats in den Arbeitsmarkt bringen – und veranstaltet eigens dafür ein Seminar. Der Anlass stösst auf grossen Anklang.
(Bild: Fotolia)

Sprach im Jahr 2000 nur knapp jeder 50. Zuger hauptsächlich Englisch, ist es inzwischen jeder zehnte. Englisch ist inzwischen die mit Abstand wichtigste Fremdsprache. Nur ein Kanton ist noch extremer.

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Jeder zehnte Zuger ab 15 Jahren gibt Englisch als Hauptsprache an. Das geht aus den aktuellsten Zahlen der Eidgenössischen Strukturerhebung hervor, teilt der Kanton mit. Damit ist Englisch die mit Abstand wichtigste Fremdsprache im Kanton Zug. Bemerkenswert ist dabei die rasante Entwicklung: Im Jahr 2000 sprachen lediglich knapp zwei Prozent der Zuger Bevölkerung Englisch als Hauptsprache.

Weit über Durchschnitt

Der Vergleich mit den anderen Kantonen zeigt, dass nur in Genf anteilsmässig mehr Einwohnerinnen und Einwohner Englisch als Hauptsprache verwenden (11 Prozent). Im Schweizerischen Mittel sind es fünf Prozent.

Nur im Kanton Genf sprechen noch mehr Leute als in Zug hauptsächlich Englisch.
(Bild: zvg)

Die Daten aus der Eidgenössischen Strukturerhebung 2010 bis 2014 zeigen, dass in der Schweiz Englisch auch bei Personen weit verbreitet ist, welche diese Sprache nicht als Hauptsprache verwenden: In der Deutschschweiz verwenden 43 Prozent der Personen ab 15 Jahren die Sprache mindestens einmal pro Woche, in der Westschweiz 38 Prozent und in der italienischen Schweiz 30 Prozent.

Grosse Bedeutung in der Arbeitswelt

Ein Drittel der erwerbstätigen Zugerinnen und Zuger spricht bei der Arbeit regelmässig Englisch. Bei Personen aus dem oberen und obersten Management oder mit akademischen Berufen beträgt der Anteil sogar mehr als die Hälfte.

Die wichtigste Sprache in der Arbeitswelt – neben dem Schweizerdeutsch – bleibt aber Hochdeutsch. Die Landessprachen Französisch und Italienisch haben dagegen im Arbeitsalltag der Zugerinnen und Zuger eine vergleichsweise geringe Bedeutung.

Bei der Arbeit dominiert Schweizerdeutsch, gefolgt von Hochdeutsch und Englisch.
(Bild: zvg)

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