LUKB weist Jahresergebnis 2016 vor

Luzerner Kantonalbank mit Rekordgewinn

Die Luzerner Kantonalbank AG (LUKB)weist für das Geschäftsjahr 2016 einen Konzerngewinn von 186.6 Millionen Franken aus. Dieses Resultat liegt 6.5 Millionen Franken bzw. 3.6 % über dem Vorjahr und ist damit das beste Ergebnis in der Geschichte der LUKB. Nun soll über eine Dividendenerhöhung um 0.50
Franken auf 11.50 Franken pro Aktie abgestimmt werden.

«Wir dürfen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurückblicken. Mit einem Konzerngewinn von 186.6 Millionen Franken hat die Luzerner Kantonalbank das beste Ergebnis ihrer 166-jährigen Geschichte erzielt.» So lässt sich Verwaltungsrats-Präsident Mark Bachmann zitieren, der auf die Generalversammlung vom 12. April 2017 nach 12 Jahren im Verwaltungsrat von seinem Amt zurücktreten
wird.

70 Millionen für den Kanton

Auf der Basis dieses Resultats beantrage der LUKB-Verwaltungsrat laut einer Medienmitteilung der Generalversammlung, die Dividende von 11.00 auf 11.50 Franken pro LUKB-Namenaktie zu erhöhen. Bei Annahme des Antrags durch die Generalversammlung erfolgt die Gutschrift der Dividende am 20. April 2017.

Mit dieser geplanten Ausschüttung, den kantonalen Steuern sowie der Abgeltung der Staatsgarantie werde der LUKB-Hauptaktionär Kanton Luzern, über 70 Millionen Franken erhalten. Hinzu kommen die Gemeindesteuern in der Höhe von rund 9 Millionen Franken sowie das Steuersubstrat, das durch die meist im Kanton Luzern wohnhaften LUKB-Mitarbeitenden generiert wird.

«Erfolgreicher Start» in die Strategieperiode 2016 bis 2020

VR-Präsident Mark Bachmann führte weiter aus: «Die LUKB ist nach dem ersten Jahr bei allen quantitativen Zielen für die Strategieperiode 2016 bis 2020 auf Kurs.» Die Gesamtkapital-Ratio nach Basel III der LUKB beträgt 17.1 % (Zielband: zwischen 14 % und 18 %). Mit dem erzielten Jahresgewinn von 186.6 Millionen Franken liege die Bank im Fahrplan für den bis 2020 anvisierten kumulierten Unternehmensgewinn von 950 Millionen Franken.

Bei der Cost-Income-Ratio – laut Bachmann «ein wichtiger Indikator der betrieblichen Effizienz» – erfülle die Bank mit 47.5 % die anvisierte Obergrenze von 50 % komfortabel und gehöre damit zu den effizientesten Universalbanken der Schweiz. Mit der geplanten Höhe der Ausschüttung erreiche die LUKB für 2016 eine strategiekonforme Ausschüttungsquote (Payout Ratio) von 52.2 % (Zielbereich: zwischen 50 % und 60 %).

CEO Daniel Salzmann: «Intern und extern gefordert»

CEO Daniel Salzmann sprach in seiner Analyse von einem anspruchsvollen Jahr: «2016 hat uns sowohl intern als auch extern gefordert. Beim Umfeld möchte ich die Faktoren Frankenstärke und die Negativzinsen, den harten Wettbewerb unter den Banken sowie die weltweit steigenden politischen Unsicherheiten erwähnen. Intern waren es unter anderem erste Umsetzungsschritte unserer Strategie ‹2020@LUKB› für die Jahre 2016 bis 2020: Wir haben einerseits unsere Organisationsstruktur angepasst und anderseits bei den strategischen Stossrichtungen ‹Wachstum› und ‹digitale Transformation› wichtige Initiativen gestartet bzw. neue Angebote sauf den Markt gebracht.»

Salzmann erwähnte in diesem Zusammenhang die Lancierung neuer Anlagelösungen auf dem Markt, die Schaffung der «Immobilienbank» für professionelle Immobilieninvestoren sowie die beiden Online-Plattformen «crowders.ch» (Online-Aktienbewertung) und «funders.ch» (Crowdfunding). Der LUKB-CEO kündigte für das Jahr 2017 ebenfalls substanzielle Verbesserungen beim E-Banking an.

Nach wie vor tiefe Risiken im Ausleihungsgeschäft

CFO Marcel Hurschler unterstreicht die tiefe Risikoexposition der LUKB. «Die Wertberichtigungen im Ausleihungsgeschäft liegen für 2016 bei 8.2 Millionen Franken (2015: 2.8 Millionen Franken; 2014: 12.2 Millionen Franken). Diese Zahlen beweisen, dass die Risikoexposition der LUKB im Kreditgeschäft nach wie vor tief ist. Trotz den erfreulichen Konjunkturaussichten bleiben wir vor allem mit Blick auf die Immobilienpreisentwicklung wachsam und schliessen nicht aus, dass die Wertberichtigungen mittelfristig wieder höher ausfallen könnten.»

Gewinnprognose für 2017: «In der Grössenordnung von 2016»

CEO Daniel Salzmann blickt «vorsichtig optimistisch» ins laufende Geschäftsjahr: «Sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten, streben wir für das Jahr 2017 ein Ergebnis in der Grössenordnung von 2016 an. Der höhere Geschäftsaufwand und die höheren Abschreibungen werden dabei insbesondere durch eine weitere Verbesserung des Zinsergebnisses kompensiert.»

Luzerner Kantonalbank mit Rekordgewinn
Themen
Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon