Leserbrief zur Emmer Bodeninitative

«Mustergültig oder naiv?»

Am 12. Februar stimmen die Bürger von Emmen über die lokale Bodeninitiative ab. Die Mehrheit von FDP und SVP Emmen verlangte, dass das Volk entscheidet. Das stösst Luzius Hafen-Köppel sauer auf.

Sein Leserbrief:

«Die Emmer Stimmbevölkerung hat die Initiative «Boden behalten, Emmen gestalten» in Form einer allgemeinen Anregung angenommen. Der Gemeinderat hat daraufhin eine breite Vernehmlassung in Bevölkerung und Parteien gemacht und eine Vorlage erarbeitet, die im Einwohnerrat in zwei Lesungen kontrovers diskutiert und angepasst worden ist.

Herausgekommen ist ein Reglement, das den Willen des Stimmvolks so gut umsetzt, dass keine Partei inhaltlich wesentliche Vorbehalte hat. Eine Sternstunde – so funktioniert Demokratie!

Trotzdem müssen wir am 12. Februar über das Reglement abstimmen. Die Mehrheit von SVP und FDP hat den Erlass dem obligatorischen Referendum unterstellt. Wie gesagt nicht wegen inhaltlicher Einwände, sondern weil man einfach den Volkswillen nicht umsetzen wolle: «Wir wollen dieses Reglement nicht!»

Naiv und sogar «faul» sei das gewählte Vorgehen der Initiantinnen und Initianten, die Umsetzung des Anliegens durch alle Parteien gemeinsam erarbeiten zu lassen, verlautete weiter am Podium vom 26. Januar im Gersag. Was für Aussagen zu einem demokratischen Prozess! Dem Trauerspiel kann nur mit einem kräftigen Ja zur Umsetzung der Bodeninitiative am 12. Februar ein Ende gesetzt werden.

Luzius Hafen-Köppel, Emmenbrücke

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