Leserbrief zur Unternehmenssteuerreform III

Wer soll das bezahlen?

Der Zuger Henry Bachmann wirbt im seinem Leserbrief für ein Nein zur USR III. Er befürchtet massive Steuererhöhungen in finanzschwachen und eine grössere Verschuldung in finanzstarken Kantonen.

Im Juli 2016 machte sich der liberale Thinktank «Avenir Suisse» Gedanken zum NFA und bezweifelte, ob die Niedrig-Steuerstrategie der Kantone Schwyz und Zug in Zukunft aufgehen würde, dies auf Grund der gestiegenen Finanzkraft.

Von diesem Gedanken lässt sich leicht ableiten, die finanzstarken Kantone werden die Steuerreform USR III besser verkraften als die finanzschwachen wie Luzern, Bern und einige andere Kantone.
Bei Annahme der USR III führt das vor allem für die finanzschwachen Kantone zwangsläufig zu massiven Steuerhöhungen, da die Sparzitrone längstens ausgepresst ist, Beispiel Luzern. Ihre Finanzkraft wird sich dadurch zusätzlich verschlechtern. Ja und die finanzstarken Kantone, sie müssen sich weiter verschulden um die Aufwendungen des NFA zu zahlen. Doch irgendwann sind auch diese Kassen leer!

Wir kommen nicht herum die ausländischen Gesellschaften gerechter zu besteuern um aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Sie profitieren im grossen Stile vom Standort unserer soliden und sicheren Schweiz. Mit einem Teil der Mehreinnahmen könnte dann die bleibende Differenz zur Besteuerung von Schweizer Unternehmen ausgeglichen werden.

Der Ausgleich darf aber nicht einfach durch den Steuerzahler berappt werden, das ist ungerecht und unsozial!

Die Zahlen die bei Ablehnung herumgereicht werden empfinde ich im höchsten Masse unseriös, denn wir kennen letztlich weder den Ertrag noch die Auswirkungen dieser Vorlage. Mit Angstmacherei wird versucht eine total unüberschaubare Vorlage durchzuboxen, viel dicke Luft!

Stimmen wir Nein zu diesem unseriösen Konstrukt «USR III» und lassen uns nicht noch einmal täuschen, wie bei der Vorlage der Unternehmer Steuerreform USR II wo wir im Nachhinein schmerzlich erfahren mussten, dass sie ein Mehrfaches dessen kostet, als das was uns der damalige Finanzminister Merz mit seinen dubiosen Zahlen vorgerechnet hatte!

Henry Bachmann, Zug

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