Pendler brauchen Geduld

SBB-Störung zwischen Zug und Horgen Oberdorf beendet

Gedrängel im Bahnhof Zug: Die Berufspendler mussten mit der S5 übers Säuliamt statt mit dem Interregio an ihren Arbeitsplatz nach Zug fahren und Verspätungen in Kauf nehmen.

(Bild: mbe.)

Die Zugstrecke Zwischen Horgen-Oberdorf und Zug war für den Zugverkehr am Dienstagmorgen nicht befahrbar. Laut SBB dauerte die Störung bis 11.40 Uhr. Reisende nach Zürich wurden über das Säuliamt umgeleitet, auch in die Gegenrichtung nach Luzern gab es Verspätungen. Grund dafür war eine Fahrleitungsstörung.

Die Störung im Stossverkehr legte den Pendlerverkehr zwischen Zürich, Zug, Rotkreuz und Luzern lahm, führte zu Umleitungen und Verspätungen.

Die Züge Zürich HB – Erstfeld / Lugano / Chiasso / Milano Centrale wurden zwischen Zürich HB und Arth-Goldau umgeleitet und hielten nicht in Zug. Die Züge Zürich HB – Erstfeld / Chiasso / Milano Centrale hielten ausserordentlich in Rotkreuz. Die Züge IR Zürich Flughafen / Zürich HB – Luzern fielen zwischen Zürich Flughafen / Zürich HB und Zug aus. Reisende von Zürich HB nach Luzern reisten mit der S5 übers Säuliamt und Zug und stiegen dort um. Oder sie fuhren über Olten nach Luzern. Die S-Bahnzüge S 24 Winterthur – Zug fielen zwischen Horgen-Oberdorf und Zug aus. Zwischen Baar und Thalwil verkehrten Bahnersatzbusse.

Handgreiflichkeit im Bahnhof Zug

Während viele Passagiere die Sache trotz Verspätungen gelassen nahmen, ärgerten sich manche auch masslos über die Informationen der SBB und die verpassten Anschlüsse. Hunderte von Pendlern stiegen in Zug aus der S5 (siehe Bild), drängten über enge Treppen und durch die Unterführungen zu den Gleisen; Der Anschlusszug nach Luzern wartete jedoch nicht und fuhr auf die Minute pünktlich.

zentralplus wurde im Bahnhof Zug Zeuge eines Vorfalls, bei dem sich ein Passagier mit einem SBB-Angestellten anlegte. Der SBB-Mann stand offensichtlich unter Druck, war wenig krisenresistent und fiel durch seine oft überheblichen und wenig angemessenen Auskünfte auf. Der Pendler verlangte daraufhin den Namen des Mannes zu erfahren, was dieser ablehnte. Als der Fahrgast darauf sein Handy zückte und ihn fotografieren wollte, versuchte der SBB-Angestellte dies zu verhindern. Daraufhin wollte der Fahrgast dem Mann den Ausweis von der Hose wegziehen und den Namen lesen, beide wurden leicht handgreiflich. Schliesslich war der Spuk beendet: Der Fahrgast stieg in den Zug und fuhr nach Luzern.

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