Aids Hilfe Luzern unter neuem Namen

«Als der Verein Aids Hilfe Luzern 1987 gegründet wurde, ging es darum, HIV-betroffene Menschen im Sterben zu begleiten und Angehörige zu unterstützen» schreibt S&X in einer Mitteilung. Dank des medizinischen Fortschritts in Form der Kombinationstherapie sei HIV zu einer chronischen Krankheit geworden. Das Problem für Betroffene in der Schweiz sei heute nicht das Virus an sich, sondern die Stigmatisierung, welche noch immer einschneidende Konsequenzen und Benachteiligung zur Folge haben könne.

Verschiebungen im Aufgabenfeld

«Wir beraten HIV-positive Menschen heute vor allem in arbeitsrechtlichen und versicherungstechnischen Belangen sowie in andern Lebensbereichen, welche alle Menschen zeitweilig belasten können, unabhängig von HIV», so die Organisation weiter. Als Konsequenz sei die Präventionsarbeit immer bedeutender geworden. So bietet S&X heute den HIV- und Syphilistest an, berät zu vielfältigen Themen rund um Sexualität, Beziehung, sexuelle Orientierung, sexuell übertragbare Infekte, Geschlechtsidentität usw.

So sei S&X etwa an Schulen und in der Lehrpersonenausbildung präsent, berät Jugendliche und engagiert sich in Themenfeldern wie Jugendsexualität, Sexualität und Alter, Sexualität und Behinderung, Prävention bei besonders vulnerablen Zielgruppen. «Unsere Arbeit wurde vielfältiger und breiter und insgesamt geht es um die sexuelle Gesundheit allgemein», so S&X.

Der Namenswechsel von Aids Hilfe Luzern zu S&X, sexuelle Gesundheit Schweiz soll diese erweiterten Aspekte ihrer Arbeit abbilden. «Der 1. Dezember, der Welt Aids Tag, erscheint uns der richtige Moment, mit einem neuen Namen in die Zukunft zu gehen.»