SP und Grüne mit neuem Vorstoss

Freie Fahrt für Velos am Luzerner Quai?

Es ist eine alte Forderung: das Velofahren am Quai in Luzern. Es wurde und wird schon immer gemacht, ist aber verboten. Nun nehmen linke Politiker einen neuen Anlauf.

Die Grünen und SP nehmen einen neuen Anlauf für legales Velofahren am Quai: Die Fraktionen der beiden Parteien im Luzerner Stadtparlament haben ein entsprechendes Postulat eingereicht, wie sie am Dienstag mitteilen.

«In verschiedenen Städten in der Schweiz und im Ausland sind ähnliche Quai-Abschnitte als Fussgängerzone ausgeschildert, mit dem Zusatz ‹Velos gestattet›, schreibt Grünen-Politiker Christian Hochstrasser. Velofahrer dürften diese Abschnitte befahren, müssen den Fussgängern aber Vortritt geben und allenfalls Schritttempo fahren. Hochstrasser und SP-Fraktionschef Nico van der Heiden (auch Co-Präsident der Pro Velo Luzern) haben das Postulat unterzeichnet.

Miteinander sei möglich

Die Beiden fordern in ihrem Postulat den Stadtrat, auf dem Quai zwischen Luzernerhof und Verkehrshaus die Signalisation so zu ändern, dass ein nicht vortrittberechtigtes Befahren mit Velos ermöglicht wird. «Erfahrungen zeigen dabei offenbar, dass ein respektvolles Miteinander durchaus möglich ist», schreiben sie.

Von dieser Regelung ausgenommen sein soll der Weg zwischen See und erster Baumreihe auf dem National- und Carl-Spitteler-Quai – dieser Abschnitt soll weiterhin ausschliesslich Fussgängern vorbehalten sein.

Auf der Strasse gefährlich

Heute gilt am Luzerner Quai zwischen Luzernerhof (Schiffsrestaurant Wilhelm Tell) und Verkehrshaus ein allgemeines Fahrverbot. Aber auf der Strasse ist es laut den Grünen und der SP gefährlich: «Die Strassenstrecke entlang der Haldenstrasse ist für Familien, Touristinnen, Senioren und andere Velofahrerinnen und -fahrer unattraktiv, verkehrsreich und durch Ablad und parkierte Lastwagen im Bereich der Hotels teilweise auch gefährlich.»

Auf dem Nationalquai und dem Carl-Spitteler-Quai gebe es neben dem seeseitigen Weg einen zweiten Weg zwischen den Baumreihen. Auf dem Luzernerquai und dem General-Guisan-Quai (zwischen Tivoli und Verkehrshaus) sei der Quai schmaler, es gebe aber auch etwas weniger Fussverkehr, steht im Postulat.

«Die Förderung des Veloverkehrs ist ein Ziel der städtischen Verkehrspolitik, zudem ist das Entdecken einer Stadt mit dem Velo touristisch immer mehr von Bedeutung», schreiben Christian Hochstrasse und Nico van der Heiden. Durch die Nextbike-Stationen würden immer mehr Touristen dieses Angebot.

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