Nachfrage nach Waffen stieg 2015 markant

Luzern/Zug: Mehr Waffen wegen Terrorangst

Gerade sind die kantonalen Daten zum Waffenerwerb erschienen. Und diese zeigen Erstaunliches. So stieg die Nachfrage nach Waffen letztes Jahr in den Kantonen Zug und Luzern um je einen Drittel. Nach Obwalden liegen sie damit an der Spitze der Statistik.

Laut einer Mitteilung des «Sonntagblicks», reichten letztes Jahr gesamtschweizerisch über 17 Prozent mehr ein Gesuch für einen Waffen-Erwerbsschein ein als noch im Jahr 2014.

Blickt man genauer auf die Statistik, offenbart sich Erstaunliches. Gleich drei Zentralschweizer Kantone liegen an der Spitze. In Obwalden stieg die Nachfrage um 49 Prozent. Luzern folgt mit 34 Prozent und der Kanton Zug mit 33 Prozent (zentralplus berichtete). Polizeistellen nennen die grössere Verunsicherung der Bevölkerung bezüglich Terrorismus als Grund.

Der Zuger CVP-Regierungsrat und Vizepräsident der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren erklärt dazu gegenüber dem «Sonntagsblick»: Man kann niemandem verbieten, legal eine Waffe zu erwerben», dies sei jedoch keine Lösung gegen den Terror. Villiger gibt nämlich zu bedenken: «Schusswaffen müssen zu Hause aufbewahrt werden – gegen einen Anschlag im öffentlichen Raum sind sie also völlig unnütz.» Viel eher sei es Aufgabe des Staates, Sicherheit zu gewährleisten.

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