Spital Sursee platzt aus allen Nähten

«Das LUKS Sursee verzeichnete in den vergangenen Jahren eine deutliche Zunahme der stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten», schreibt das Kantonsspital in einer Medienmitteilung. Zu den bereits begonnenen Auslagerungen einiger ambulanter Bereiche seien längerfristig massgebliche bauliche Massnahmen notwendig, um die Gesundheitsversorgung der Region auch künftig sicherzustellen.

Ein Grund für die steigenden Patientenzahlen sei das grosse Bevölkerungswachstum im Einzugsgebiet. «Zwischen 2005 und 2015 hat die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner in der Region Sursee/Sempachersee um fast 20 Prozent zugenommen», so das LUKS. Ambulante Bereiche wie die Nephrologie, die medizinische Onkologie sowie das Venen- und Wundzentrum seien bereits oder würden nächstens ausgelagert.

Ausbau oder anderer Standort denkbar

«Um auch langfristig den wachsenden Raumbedarf zu decken und die medizinisch sehr gute Versorgung des LUKS Sursee zu gewährleisten, werden in den nächsten Monaten im Rahmen einer Vorabklärung verschiedene Optionen für den zukünftigen Spitalstandort geprüft.» Die Möglichkeiten umfassten neben dem Ausbau auch die Verlagerung des LUKS Sursee an einen neuen Ort in Sursee selbst oder in der Region Sempachersee. Auf Basis dieser Analyse werde der Spitalrat voraussichtlich innerhalb eines Jahres über das weitere Vorgehen beschliessen.

Die Pläne am LUKS Sursee tangierten die Neubau-Projekte Kinderspital und den Standort Wolhusen nicht. Diese beiden Projekte würden unabhängig davon unverändert fortgeführt.