In Zug entsteht ein psychiatrisches Tagesambulatorium

Die Psychiatrische Klinik Oberwil   (Bild: Axel Kilian)

Der Kanton Zug wird künftig eine psychiatrische Tagesstätte betreiben. Dies wurde an der Kantonsratssitzung vom Donnerstag praktisch einstimmig beschlossen.

 

Im Rahmen der Schaffung eines neuen kantonalen Gesundheitsgesetzes soll, nach Wunsch des Regierungsrates und den vorberatenden Kommissionen, ein Tagesambulatorium für psychisch Beeinträchtigte entstehen.

Regierungsrat Martin Pfister betonte, dass insbesondere für Kinder und Jugendliche ein solches psychiatrisches Tagesangebot wichtig sei. «Die Dringlichkeit ist gross, es gibt heute viel zu wenige Angebote. Die Folge davon ist, dass es permanent Fälle gibt, die nicht adäquat behandelt werden», so der Gesundheitsdirektor.

Mehrkosten von 764’000 Franken

Dies von verschiedenen Ratsmitgliedern mit der Begründung gutgeheissen, dass mit der Einführung eines solchen Tagesambulatoriums die Gesundheitskosten des Kantons gesenkt werden könnten.

Einzig Staatswirtschaftskommissions-Präsidentin Gabriela Ingold mahnte, dass der Kanton durch die Schaffung einer Tagesstätte jährlich 764’000 Franken Mehrkosten tragen müsse, und damit gar keine Entlastung entstünde. Ingold relativierte jedoch: «Es handelt sich hier um eine gesellschaftliche Entwicklung, was wir als Tatsache akzeptieren müssen. Eine weitere Tatsache ist aber auch, dass ambulante Plätze wesentlich günstiger als stationäre sind.» Deshalb stellte sich die Stawiko letztlich ebenfalls hinter die Neuschaffung einer Tagesstätte.

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