Neuste Zahlen zur Bevölkerungsentwicklung

Im Jahr 2045 hat Luzern 491’000 und Zug 151’000 Einwohner

Die Bevölkerung in der Schweiz wächst. Auch in Luzern und Zug. Hauptgrund sind nicht Geburten, sondern die Zuwanderung. Die neusten Zahlen zeigen aber auch, dass die Bevölkerung immer älter wird. Dies bringt Herausforderungen mit sich.

Diesen Donnerstag hat das Bundesamt für Statistik Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Kantone in der Schweiz von 2015 bis 2045 präsentiert. Die Bevölkerung in der Schweiz wird bis 2045 auf über 10 Millionen Menschen wachsen. zentralplus hat ein besonders Auge auf Luzern und Zug geworfen. Das durchschnittliche Wachstum beträgt in beiden Kantonen sieben Prozent

Luzern

Die ständige Wohnbevölkerung des Kantons Luzern wird bis im Jahr 2045 um fast einen Viertel auf 491’100 Personen anwachsen. Dies entspricht einem Wachstum von 23 Prozent. Erst vor gut zwei Wochen durfte Luzern den 400’000 Bewohner begrüssen (zentralplus berichtete). Hauptsächlich vom Wachstum betroffen ist die Gruppe der Personen ab 65 Jahren. Diese wird um 89 Prozent wachsen. Über den Zeitraum betrachtet machen etwa drei Viertel des Wachstums Wanderungsgewinne aus (Zuwanderung minus Abwanderung) und ein Viertel der Geburtenüberschuss (Geburten minus Todesfälle) aus.

Zug

Auch die Bevölkerungszahl des Kantons Zug wird in den nächsten 25 Jahren zunehmen. Ausgehend von 121’900 Personen Ende des Jahres 2015 weisen die Szenarien bis zum Jahr 2030 141’300 und bis 2045 rund 151’000 Einwohner aus. Und auch im Kanton Zug werden immer mehr Rentner leben. Die über 65-Jährigen werden im Jahr 2045 voraussichtlich mehr als einen Viertel der Bevölkerung ausmachen. Trotz diesem Wachstum bleibt der Kanton Zug ein vergleichsweise junger Kanton. Auch im Jahr 2045 liegt der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren gemäss Prognose noch bei knapp 19 Prozent – mehr als in den meisten anderen Kantonen.

Beide Kantone haben die neusten Zahlen kommentiert. Die Szenarien des Bundes seien für die Kantone nicht verbindlich. «Sie bilden aber die Grundlage für die politische Diskussion über das Wachstum», stellt der Zuger Baudirektor Urs Hürlimann fest. Das Wachstum werde denn auch eine grosse politische Herausforderung. So hat dieses starken Einfluss auf die Raumplanung, bringt aber auch sozialpolitisch Herausforderung mit sich, da der Anteil Arbeitenden gegenüber Rentenbezüger in Zukunft sinken wird.

Im Jahr 2045 hat Luzern 491’000 und Zug 151’000 Einwohner
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