Zivilschutzanlage wird erneut zur Asyl-Notunterkunft

Cham muss erneut die Zivilschutzanlage Schluech als Asylunterkunft einsetzen. Diese soll ab September bezugsbereit sein und Platz für 50 Personen bieten.

1,4 Prozent aller Flüchtlinge in der Schweiz werden dem Kanton Zug zugewiesen. Da erneut die Anzahl Asylsuchenden im Kanton zugenommen hat, muss die Regierung weiteren Platz schaffen. Ende Juli 2015 hielten sich 1’100 Flüchtlinge im Kanton Zug auf, was einer Zunahme von 43 Personen entspricht, wie der Kanton mitteilt.

«Der Kanton stösst bei der Suche nach Unterkünften an Kapazitätsgrenzen, darum sind wir sehr froh, mit dem Einverständnis der Gemeinde Cham als Anlagenbesitzerin kurzfristig die Zivilschutzanlage Schluecht als Notunterkunft bereitstellen zu können», sagt Regierungsrätin Manuela Weichelt. In den kommenden Wochen werden die baurechtlichen Bewilligungen und die Brandschutzmassnahmen für die Zivilschutzanlage aufgegleist. Maximal 50 Personen sollen dort ab September Platz finden. 

Zusätzlich prüft der Kanton derzeit ein Beschäftigungsprogramm für die Asylsuchenden, das vom Regierungsrat noch genehmigt werden muss. Die Nutzung der Anlage ist auf ein halbes Jahr befristet – mit Option auf Verlängerung. Aufsicht und Betreuung wird das kantonale Sozialamt übernehmen. Zudem werden die Flüchtlinge 24 Stunden überwacht und Regelverstösse werden mit Sanktionen geahndet. Ein Rayonverbot für die Asylsuchenden zur landwirtschaftlichen Schule und dem Hofladen besteht bereits.

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