Projekt in Dierikon hätte Leben retten können

In der Gemeinde Dierikon, in der am Sonntagabend zwei Menschen bei Unwettern ums Leben kamen (zentral+ berichtete), waren Projekte zum Schutz vor Hochwassern geplant. Diese mussten im Vorjahr jedoch sistiert werden, nachdem der Kantonsrat die Mittel halbierte.

Ausgerechnet in der Gemeinde Dierikon, an der am Sonntagabend eine Mutter und ihre Tochter ertranken, waren zwischenzeitlich bauliche Massnahmen geplant. «Beim Dorfbach in Dierikon besteht ein Vorprojekt zur offenen Führung des Dorfbachs», bestätigt Albin Schmidhauser, Leiter des Amts Verkehr und Infrastruktur, gegenüber dem «Tages-Anzeiger». «Es musste im letzten Jahr aus Budgetgründen sistiert werden.»

Grund: Es fehlte an Geld. Das Budget im Hochwasserschutz wurde im Vorjahr von 32 Millionen Franken im Jahr 2012 auf 15 Millionen im Jahr 2014 mehr als halbiert. Unter den gestrichenen Projekten befindet sich auch die Freilegung des eingedolten Dorfbachs in Dierikon. Am Sonntagabend verstopfte der Kanal des unterirdischen Bachs, weil die Mengen an Wasser, Geschwemmsel und Geschiebe das Fassungsvermögen überstiegen. Die Wasserflut ergoss sich über Strassen und Gärten und flutete schliesslich die Keller.

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