«Kein Schweizer Film ohne SRG»

Leserbrief:

Wo wäre die Schweizer Filmkultur ohne „Die Schweizermacher“, „Mein Name ist Eugen“, „Grounding – Die letzten Tage der Swissair“, „More than Honey“, aber auch ohne Fernsehserien wie „Fascht e Familie“, „Lüthi und Blanc“ oder „Der Bestatter“? Sie wäre fest in ausländischer Hand, ohne jegliche Schweizer Identität und kulturellem Bezug zu unserem Land.

Auch wir Filmproduzenten hätten natürlich gerne einen funktionierenden Markt mit mehreren grossen Sendern, die zueinander in Konkurrenz stehen, wie z.B. in Deutschland mit zwei grossen öffentlich-rechtlichen Fernseh-Anstalten (ARD und ZDF) sowie mehreren grossen Privatsendern (u.a. RTL, SAT1 und Pro Sieben), die jährlich Hunderte von Millionen in Kino-,TV- und Dokumentar-Filme, sowie Serien investieren. Aber die Grösse der Schweiz, welche zusätzlich noch in vier Sprachregionen aufgeteilt ist, verunmöglicht dies. Deshalb braucht es eine starke SRG, welche seit jeher ein unverzichtbarer Finanzierungspartner für Schweizer Film- und Fernseh-Projekte ist, die unsere Identität reflektieren und unsere Kultur repräsentieren. 

Die Filmproduzenten Anne Walser und Peter Reichenbach von C-FILMS AG (u.a. „Der Verdingbub“, „Akte Grüninger“, „Nachtzug nach Lissabon“ und „Schellen-Ursli“) sowie Lukas Hobi und Reto Schaerli von Zodiac Pictures Ltd (u.a. „Achtung, fertig, Charlie!“, „Stationspiraten“, „Traumland“ und „Heidi“)

Lukas Hobi, Luzern