Ein Zeichen für den Sedel

Die Sedel-Gemeinde sammelte so emsig, dass die Interessengemeinschaft Luzerner Musikerinnen und Musiker (ILM) schlussendlich entschieden hat, die bereits fertiggestellten Gesuche an die Öffentliche Hand zu schreddern. «Für die Anschaffung eines neuen Shuttles benötigen wir 20’000 Franken. Die Hälfte davon steuert der Sedel selbst bei, je einen Viertel erhofften wir uns vom Funding und von der Öffentlichen Hand», so ILM Vorstandsmitglied Marco Liembd. «Die Crowd hat es nun ganz alleine gerichtet. Wir haben, was wir brauchen und lassen es somit gut sein.»

Viele anonyme Spender und ein Zeichen der Verbundenheit vom Konzerthaus Schüür

Rund 3500 Franken – ein Drittel des Gesamtbetrages – haben Personen gespendet, die auf jegliche Gegenleistungen verzichten, berichtet die ILM. «Die rasante Geschwindigkeit und der Erfolg unserer Crowdfunding-Aktion zeigt uns, dass sich ganz viele Menschen eine ÖV-Verbindung in den Sedel wünschen», interpretiert Liembd das Resultat.

Eine schöne Randnotiz der Aktion sei der Kauf des Apéros und längsten Sedel-Führung der Geschichte durch Martin Gössi und Werni Heller. Für 1500 Franken sicherte sich das Konzerthaus Schüür dieses exklusive Angebot. Jahre nachdem die Schüür unter anderem durch Sedler gegründet wurde, gibt das Konzerthaus in der Stadt auf diesem Weg dem Sedel etwas zurück. «Viele junge Leute die heute in der Schüür arbeiten, wissen kaum mehr, woher der Sedel kommt, für was er steht und warum er für diese Stadt so wichtig ist», erklärt Thomas Gisler, Künstlerischer Leiter der Schüür. «Darum hat die Schüür diesen Apéro gekauft und macht nun einen Betriebsausflug in den Sedel».

Wie geht es nun weiter?

Die extern benötigten 10’000 Franken sind im Trockenen, der Weg steht somit frei für die Anschaffung eines neuen Sedel-Shuttles. Dieser wird erstmals am 11. Mai 2015 die Gäste, welche sich für das Crowdfunding-Gala-Dinner angemeldet haben, in den Sedel chauffieren. Bis dahin fährt weiterhin ein Ersatzbus.