Polizei löscht Bilder eines Journalisten

Gestern Abend haben in der Stadt Luzern Beamte der Luzerner Polizei einen Journalisten kontrolliert, vorübergehend in Gewahrsam genommen und ihm Bilder auf seiner Digital-Kamera gelöscht, wie «Radio Pilatus» aus seiner Website schreibt. Gemäss eigenen Angaben hatte der betroffene Journalist Herbert Fischer zuvor fotografiert, wie vier Polizisten bei der Franziskaner-Kirche eine Frau verhaften wollten. 

In Handschellen gelegt

Fischer erklärte auf Anfrage, dass man ihm vor Ort die Kamera wegnahm und Handschellen anlegte, obwohl er sich als Journalist ausweisen wollte. Dies habe die Beamten anfänglich gar nicht interessiert. Man habe im Gegenteil sogar Gewalt gegen ihn angewendet.

Anfänglich Anwalt verweigert

Auf dem Polizeiposten sei ihm zuerst sogar der Anruf an einen Anwalt verweigert worden. Die Luzerner Polizei bestätigte auf Anfrage den Zwischenfall, wollte aber nicht näher auf die Details eingehen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage von Radio Pilatus, dass ein Verfahren gegen die Polizei eingeleitet worden sei.

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