Wettbewerb für den Ausbau eines Primarschulhauses

Die Anzahl der Kinder im Schulkreis Zug-West wächst schnell. Der Zuger Stadtrat will deshalb die Schulanlage Riedmatt erweitern. Er schreibt dafür einen Projekt-Wettbewerb aus.

In etwa zehn Jahren werden im Schulkreis Zug-West über 30 Prozent mehr Kinder in die Schule und in den Kindergarten gehen. Das zeigt ein Ergänzungsbericht zur Schulraumplanung, den der Grosse Gemeinderat im September 2014 zustimmend zur Kenntnis genommen hat. «Im Bericht heisst es, dass bis ins Jahr 2019 zusätzliche Räume für die Primarschule, für Kindergärten und die schulergänzende Betreuung bereitstehen müssen», schreibt der Zuger Stadtrat in einer Medienmitteilung.

Bereits auf das Schuljahr 2016/17 genüge der Schulraum in der Schulanlage Riedmatt nicht mehr und einzelne Klassen müssten in Provisorien untergebracht werden. Ausserdem entstünden im Schulhaus Herti in den Jahren 2019/20 Engpässe, die ebenfalls in der Schulanlage Riedmatt aufgefangen werden sollen.

Ausbau bis Ende 2019 abschliessen

Der Stadtrat plant nun, das bestehende Primarschulhaus auszubauen und für weitere Primarschulklassen und den Kindergarten zu ergänzen. Dazu werde im Frühsommer 2015 ein offener Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Im Anschluss an den Wettbewerb solle Anfang 2017 die Planung für den Umbau des Kleinschulhauses starten. Darin benötige die schulergänzende Betreuung zusätzlichen Raum, heisst es in der Mitteilung.

Vorgesehen sei, dass Ende 2019 sowohl der Ausbau des Riedmattschulhauses wie auch der Umbau des Kleinschulhauses abgeschlossen und die neuen Räume bezugsbereit seien. Stadträtin Vroni Straub-Müller, Vorsteherin des Bildungsdepartements, erklärt: «Es ist eng in der Riedmatt. Mit der Erweiterung schaffen wir keinen Luxus, sondern Schulraum, der dringend notwendig ist.»

Gründe gegen den Bau von Kleinschulhäusern

Der Stadtrat beantragt beim Parlament zur weiteren Planung des Wettbewerbs und der anschliessenden Projektierung für den Ausbau des Riedmattschulhauses einen Wettbewerbs- und Projektierungskredit von 1.904 Millionen Franken. André Wicki, Vorsteher Baudepartement: «Dies ist der Startschuss, um langfristig genügend Schulraum in Zug-West zu erhalten.»

In mehreren politischen Vorstössen wird zudem der Bau eines Quartierschulhauses im Gebiet Unterfeld zwischen Zug und Baar gefordert. Der Stadtrat steht hinter dem Quartierschulhaus-Prinzip, wie es in der Stadt Zug seit Jahren Tradition hat. Die Strukturen seien historisch gewachsen. Dem Bau weiterer Kleinschulhäuser stehe er aber eher skeptisch gegenüber. Es würden gewichtige Gründe wie die Landverfügbarkeit und die Wirtschaftlichkeit des Betriebs dagegen sprechen.

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