Comeback für die Zuger Industrie

Ein Blick in die Zukunft: Das zweite abendliche Gespräch in einer fünfteiligen Gesprächsreihe der Metall Zug AG hat rund 200 Besucherinnen und Besucher ins Zugorama in Zug gelockt. Dies schreiben die Verantwortlichen in einer Mitteilung. Das Podium hat am 10. März stattgefunden. Die Metall Zug AG ist eine konzernmässig geführte Gruppe von Industrieunternehmen mit Hauptsitz in Zug. Sie umfasst drei Geschäftsbereiche und beschäftigt rund 3 600 Mitarbeitende.

Der Zürcher Architekt und Urbanist, Markus Schäfer, und Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren engagiert, wie moderne und lebendige Stadtorganismen heute entstehen können. Veranschaulicht wurde dies anhand der Masterplanungen für den Technologiecluster Zug und den Innovationspark Dübendorf.

Als Podiumsteilnehmer diskutierten André Wicki, Vorsteher des Zuger Baudepartements, René Hutter, Leiter des kantonalen Raumplanungsamts in Zug, Alain Thierstein, Professor für Raumentwicklung an der TU München und Martin Neff, Chefökonom der Raiffeisengruppe.

Städtebau bekommt hohen Stellenwert

Das Gespräch wird gemäss Mitteilung wie folgt zusammengefasst: Einig waren sich alle Experten, dass die moderne Industrie wieder vermehrt in die Stadt zurückkommt und dort eine wichtige öffentliche Aufgabe erfüllt.

In der Schweiz allerdings nur dann, wenn es gelingt die Wertschöpfung überdurchschnittlich hoch zu halten. Das bedingt nach Martin Neff ein weiterhin hohes Mass an Innovation und Forschung. Alain Thierstein stellte klar, dass die Politik früher zu einfach glaubte, allein mit Autobahnanschlüssen könne Raumplanung gemacht werden. Die Reanimation von produktiven Zellen in städtischen Regionen ist komplexer. Sie muss vom alltäglichen Leben her gedacht werden. Basis dafür sind ein intensiver Austausch, eine grosse Vielfalt und stabilisierende Rahmenbedingungen.

Auch wenn die intakte Landschaft Zug den Standort nach wie vor begünstigt, bekommt der Städtebau in der Ansicht von André Wicki einen hohen Stellenwert, damit die Einwohner hier wirklich leben wollen und sich verwurzeln. Zum Beispiel dank dem kantonalen Richtplan, der über die Gemeindegrenzen hinweg Entwicklungsimpulse setzt, kann René Hutter die angesprochenen Grundlagen schaffen für Projekte, wie einen Technologiecluster Zug.

 

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