«Es ist vieles retro in Luzern»

Emil ist in Basel angekommen – und setzt sich sehr kritisch mit Luzern auseinander. Basler seien anders, positiver, während die Luzerner herumdrucksten. In einem Interview mit dem «Tages Anzeiger» spricht Emil von einem liebgewonnenen Basler Charakterzug: der Diskretion oder Anonymität. Das sei für ihn neu. Doch der Wahl-Basler scheint diese Eigenschaft sehr zu geniessen. «In Luzern kommen die Leute anders auf einen zu, etwa so: ‹Hoi Emil, gopferdammi, weisch no zämme, wo mr im WK gsii sind!›», blickt Emil zurück.

Es ist eine Anonymität, die der heute 80-Jährige während den 60 Jahren, die er in Luzern lebte, nicht hatte – und vielleicht in New York suchte, als er für fünf Jahre auswanderte. Seit Juli wohnt er gemeinsam mit seiner Frau Niccel in der neuen Grossüberbauung an der Lautengartenstrasse. Er scheint gefunden zu haben, was er seit Jahren suchte.

«Wenn wir in Basel gespielt haben, haben wir immer wieder festgestellt: Basel ist einfach gut», blickt Emil zurück. Luzern scheint Vergangenheit, eine Erinnerung geworden. «Es ist sehr viel retro in Luzern», sagt Emil. «Die Luzerner wissen manchmal so viele Dinge von früher, die ich gar nicht mehr weiss oder nicht mehr wissen will.»

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