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Helferlein, um gut durch den Winter zu kommen

Winterzeit – Erkältungszeit

Zitrone, Ingwer und Tee. Die Helferlein gegen Erkältungen.

(Bild: Hans Vivek)

Die kalte Jahreszeit ist bei uns angekommen und somit auch die Zeit von Schnupfen, Husten und Co. Meistens rennen wir bei den kleinsten Anzeichen einer Grippe in die Apotheke und decken uns mit Medikamenten ein – oft solchen mit Chemie drin. Dass es aber häufig eine Alternative gibt – Hausmittel –, haben wir vergessen. Wir zeigen ein paar Rezepte auf, um selber Hustensaft herzustellen.

Hustensaft aus schwarzem Rettich

Typisch für Rettich ist der hohe Anteil an Glucosinolaten. Die «Senfölbomben» verleihen ihm die typische Schärfe. Die sekundären Inhaltsstoffe haben eine positive Auswirkung auf die Lebertätigkeit sowie auf die Verdauung. Zudem hilft er bei Bronchitis und Husten. Ebenfalls sollen sie die Blutgefässe erweitern und haben eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung.

Hustensirup aus Zwiebeln

Die Zwiebel wird seit jeher wegen ihrer heilenden Wirkung geschätzt. Die Zwiebel dient als Appetitanreger und blutdrucksenkendes Mittel. Und hilft mit ihren ätherischen Ölen gegen Erkältungen. Sie brauchen kein Apothekerstudium, um selbst Hustensaft zu machen. Wie Sie im Handumdrehen einen Hustensirup aus Zwiebeln machen, sehen Sie im Video. Übrigens hilft ein Zwiebelwickel auch bei Halsschmerzen.

Hustensaft aus getrockneter Eibisch-Wurzel

Die Schleimstoffe sind verantwortlich für die medizinische Wirkung von Eibisch. Meistens werden die Wurzeln in pflanzlichen Mitteln verwendet, denn in diesen kommen die Substanzen in höherer Konzentration vor. Die Schleimstoffe haften auf den Schleimhäuten in Mund, Rachen, Hals und Magen. Dieser Schleim bildet auf diese Weise eine Art Schutzschicht über der körpereigenen Schleimhaut und beruhigt diese. Die Eibisch lindert trockenen Reizhusten und Heiserkeit. Übrigens: Weiderinde heisst auf Englisch Marshmallow und wurde zur Produktion derselbigen verwendet.

Ingwer-Honig gegen Husten

Durch seine Inhaltsstoffe wird Ingwer häufig zur Vorbeugung und Behandlung bei Erkältungskrankheiten sowie zur Stärkung des Immunsystems eingesetzt. Ob durch die Einnahme tatsächlich Erkältungen vorgebeugt werden kann, ist wissenschaftlich bislang noch nicht belegt worden. Es wird angenommen, dass durch die im Ingwer vorhandenen Scharfstoffe der Körper von innen aufgeheizt und die Durchblutung angeregt wird. Dadurch haben es Krankheitserreger schwerer, sich an den Schleimhäuten festzusetzen. Daneben profitiert der Körper bei einer Erkältung von der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung des Ingwers.

Falls Sie nun den Husten los sind, aber noch unter Kopfschmerzen leiden, gibt es natürlich auch ein Hausmittel gegen Schmerzen.

Natürliches Schmerzmittel aus Weiderinde

In den antiken Hochkulturen Indiens und Ägyptens verwendeten die Heilkundler die Weide (Salix) gegen Fieber und Schmerzen. Im 18. Jahrhundert wurden Malariakranke mit der Rinde des Baumes in Pulverform behandelt. Und im 19. Jahrhundert isolierten Wissenschaftler aus der Weiderinde die wirksame Substanz das Salicin. Diese wurde dann zur Acetylsalicylsäure weiterentwickelt, dem heute weltweit wohl bekanntesten Arzneistoff.

Die Verwendung dieser Hausmittel geschieht auf eigenes Risiko. Am besten klären Sie den Gebrauch bei Ihrem Hausarzt oder Apotheker ab. Haben Sie in Ihrer Familie Hausmittel, auf die Sie schwören? Dann schreiben Sie diese doch unten in das Kommentarfeld des Beitrags, vielen Dank.

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