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Auf ins Grüne

Frühlingsfreuden im Garten und zu Wald

(Bild: zvg)

Endlich T-Shirt-Temperaturen. Lust auf Garten, Wald, Natur. Es gibt viele Gründe, das Grün aufzusuchen und zu schätzen. Doch grün ist nicht gleich grün. Nachhaltigkeits-Blogger Andreas Merz schreibt über die Gefahren, die unbekannte exotische Pflanzen mit sich bringen.

Die Gartencenter laufen jetzt wieder auf Hochtouren. Herr und Frau Schweizer decken sich gerne mit Topfpflanzen ein. Das Ziel ist meist eine üppige Blütenpracht. Leider wissen viele gar nicht, was sie eigentlich einkaufen, wo und wie die Pflanzen produziert wurden, welche Auswirkung die Pflanzen haben können und woher diese ursprünglich kommen.

Gefahrenhinweise für exotische Rebellen

Unter den Gartenpflanzen gibt es unglücklicherweise einige exotische Arten, denen die Grenzen des Gartens egal sind und die sich durch Samenflug, Schnittgutablagerungen oder Vögel unkontrolliert in die umliegenden Wälder und Natur ausbreiten. Die Grüne Branche hat sich verpflichtet, die Kunden entsprechend zu informieren. So tragen Pflanzen wie Sommerflieder, Fetthenne, Hanfpalme oder Lupinen neu entsprechende Gefahrenhinweise. Ob diese Massnahme ausreicht, wird sich zeigen. Es sei zumindest empfohlen, die Packungsbeilagen des Gartencenter-Einkaufs genau zu studieren, bevor man die Pflanzen im Garten sorgfältig einpflanzt und liebevoll pflegt.

Pflanzen geniessen steigende Beliebtheit

Sowieso ist es viel sinnvoller, die Auswahl der Gartenpflanzen nach anderen Gesichtspunkten zusammenzustellen. Heimische und biologisch produzierte Pflanzen erfreuen sich steigender Beliebtheit, wie die biozertifizierte Wildstaudengärtnerei aus Eschenbach bestätigt. Auch boomen Setzlingsmärkte wie jener beim Neubad in Luzern, welcher am kommenden Sonntag seinen Frühlingsschlussverkauf hat. Wer etwas mehr Auswahl sucht, findet am kommenden Samstag am Entlebucher Kräuter- und Wildpflanzenmarkt in Escholzmatt alles, was das Herz begehrt. Diese waren in unserem Gemüsegarten im letzten Sommer die Wuchsmeister.

Auf zum Waldtag

Und wer nicht glaubt, dass exotische Pflanzen im Wald ein Problem sein können, der sei an den Waldtag eingeladen, welchen die Stadt, Kooperation und der Kanton Luzern am kommenden Sonntag am Rotsee veranstalten. Nebst vielen Erlebnisposten und Kurzexkursionen können Besucher direkt vor Ort erfahren, wie exotische Pflanzen im Wald und am Waldrand ein Problem sein können und was Gartenbesitzende tun können, damit sie selber das Problem nicht weiter stärken.

Hintergrundwissen und Tipps zum Thema naturnahe Waldränder im Siedlingsgebiet finden Sie auf der Webseite der Umweltberatung Luzern.

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